Schnäppchen oder Rabattfallen?
Worauf man beim Black Friday achten soll

Ist der Black Friday tatsächlich ein guter Tag für Schnäppchenjäger? Nicht immer, wie die Arbeiterkammer untersucht hat. | Foto: ATP/SES
  • Ist der Black Friday tatsächlich ein guter Tag für Schnäppchenjäger? Nicht immer, wie die Arbeiterkammer untersucht hat.
  • Foto: ATP/SES
  • hochgeladen von Katrin Stockhammer

Am 27. November 2020 ist Black Friday. "Cyber Weekend", "Red Sale" oder "Black Week" – all diese Begriffe stehen nur für eines: hemmungsloses Shoppen zu reduzierten Preisen. Gerade heuer steht dieser Tag ganz im Zeichen der Coronavirus-Krise. Für den Handel ist es eine der wenigen Chancen, wieder Geschäfte zu machen. Wegen des Lockdowns und aus Angst vor Ansteckung in der Covid19-Pandemie kaufen heuer besonders viele Österreicherinnen und Österreicher online ihre Weihnachtsgeschenke. Doch taugen diese Schnäppchen wirklich was oder sind es nur Rabattfallen?

ÖSTERREICH. 82 exemplarische Angebote im Zusammenhang mit der Werbebotschaft „Black Friday“, „Black Friday Week“ oder „Cyber Monday“ bei zehn Händlern wurden im Rahmen eines Preismonitors der Arbeiterkammer (AK) untersucht. Das Ergebnis: Black Friday Preise sind oft, aber durchaus nicht immer, ein Hit. In fast einem Drittel der Fälle (30 Prozent) war bereits am Tag des Angebots ein günstigeres Produkt am Markt zu finden. „Wer ein bestimmtes Produkt kaufen möchte, sollte am besten mit einer Preissuchmaschine den Preis checken“, rät AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

Nicht alles Schnäppchen

Immerhin waren in 70 Prozent der Fälle die untersuchten Black Friday Angebote 2019 tatsächlich am Black Friday am günstigsten. In 30 Prozent der Fälle hingegen gab es bessere Angebote mit einem Preisnachlass von bis zu elf Prozent.

Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für seine Liebsten zeigt sich, dass entweder ein anderer Anbieter schon im Angebotszeitraum rund um den Black Friday (30 Prozent der Fälle) oder bis Weihnachten (18 Prozent) billiger ist. Bei der Hälfte der Fälle war der Black Friday Preis tatsächlich der günstigste bis Weihnachten. Deshalb empfiehlt Zgubic "jetzt schon für Weihnachtsgeschenke mit Hilfe von Preissuchmaschinen Preise" zu vergleichen.

Mit diesen Tipps sparst du Geld

  • Die Arbeiterkammer rät auch den heimischen Handel zu unterstützen. Wie? Einfach auf deren Webpage schauen. Viele heimische Händler bieten ebenfalls Online-Verkauf an.
  • Vergleichen, dann kaufen: Unbedingt vorher Preisvergleichsplattformen aufsuchen und den Black Friday Preis mit den Preisen anderer Anbieter vergleichen. 
  • Preisaganten benutzen: Produkte, die schon länger auf der Wunschliste stehen, mit einem Preisagenten verfolgen. Mit diesem nützlichen Tool lässt sich die Preisentwicklung besser nachvollziehen.
  • Günstige Angebote sind häufig befristet: Für eine größere Marktübersicht, am besten zumindest zwei Preissuchmaschinen oder Amazon-Plug-Ins, etwa "Keepa" verwenden.
  • Wichtig: Einkäufe im Online-Handel können innerhalb von 14 Tagen schriftlich widerrufen werden. Die Rücksendekosten muss der Käufer nur tragen, wenn vor dem Kauf darauf hingewiesen wurde.
Black Friday 2020 in Österreich komplett digital
Streit um Sonntagsöffnung und längere Öffnungszeiten

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.