Bei 1100 Grad taut Franz Klement richtig auf

Mit Ideen und sicherer Hand gesegnet: Franz Klement
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Funken einer Esse, die er bei einer Landmaschinenfirma bediente, sprangen auf Franz Klement über. Der gut gelungene schmiedeeiserne Luster für die Schwiegereltern bestärkte ihn: Nach der Lehrabschlussprüfung belegte er einen Kunstschmiedekurs am Wifi Deutschlandsberg, den er 1975 mit der Meisterprüfung abschloss. Mehr noch: In der Folge führte er diesen Kurs als Leiter weiter.
Diese Tätigkeit ließ ihn in seinem fachlichen Ansehen steigen. Er traute sich: 1982 eröffnete er seine Kunstschmiede in Rassach. "Jedes Werkstück ist besonders", legt der 69-Jährige viel Zeit in die Pläne und Zeichnungen. Der gläubige Mensch vertraut auf Gott, dass er sich in die Wunschvorstellungen der Kunden hineindenken kann. Das fertige Werk, das bei Temperaturen von über 1100 Grad entsteht, ist als absolutes Unikat zu sehen.
Nicht lange ließen Auszeichnungen auf sich warten. Nach ersten Preisen im tschechischen Helfštӳn und beim österreichischen Schmiedetreffen in Stubenberg bildete der Weltmeistertitel in Stia (Italien) im Vorjahr den Höhepunkt. Am meisten freut ihn aber wohl der Applaus der 7000 (!) Gläubigen in der Kirche von Mashuyza (Ruanda), für die er 2011 Altar, Tabernakel, Kerzenleuchter, Ambo und zwei Engel geschaffen hat.
"Eisen ist kein einfaches Material", gibt es für Franz Klement keine Figur, die er nicht schmieden kann. Und wenn ein ausgefallener Kundenwunsch auftaucht, fertigt er einfach ein neues Werkzeug an.

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