Großübung der Feuerwehren des Abschnittes Eibiswald

Foto: BFVDL
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Eine großangelegte Übung der 13 Feuerwehren des Abschnittes Eibiswald fand am 16.11. im Raum Soboth, St. Oswald und Wielfresen statt. 148 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 24 Fahrzeugen sowie das Rote und das Grüne Kreuz beübten verschiedenste realitätsnahe Einsatzszenarien.

Ziel der Übung war aber nicht nur das praktische Arbeiten der eingesetzten Einheiten selbst, sondern auch die Einsatzkoordination des Führungsstabes des Abschnittes, welcher sich im Rüsthaus der FF St. Oswald einquartiert hatte. Dieser Stab kommt bei größeren überörtlichen Einsatzszenarien, wie etwa einem Hochwasser zum Einsatz. Um auch den Kameradinnen und Kameraden vor Ort eine interessante Übung zu bieten, wurden alltägliche Einsatzsituationen nachgestellt.

So galt es in Wielfresen einen Brand im örtlichen Altstoffsammelzentrum zu bekämpfen, auch zwei vermisste Personen mussten gerettet werden. In St. Katharina in der Wiel wurde bei Forstarbeiten eine Person unter einem Baum eingeklemmt und musste von Feuerwehrkameraden gerettet werden. Einen Waldbrand hatte ein Teil der eingesetzten Kräfte bei der AWP-Station in St. Oswald zu bewältigen, einen weiteren Brand galt es in Soboth in einem Wirtschaftsgebäude zu bekämpfen. Hier stellte besonders die Wasserversorgung eine Herausforderung dar. In St. Oswald kam es laut Übungsannahme weiters zu einem Verkehrsunfall, bei welchem Verletzte mittels hydraulischem Rettungsgerät aus ihren Fahrzeugen gerettet werden mussten und nicht zuletzt musste am Stausee Soboth noch eine Kindergruppe, die in einem Waldstück vermisst wurde gesucht werden.

Ab 13 Uhr wurden die Einsatzkräfte des Abschnittes alarmiert und rückten zum Bereitstellungsraum beim Rüsthaus St. Oswald aus. Hier hatte der Einsatzführungsstab, der die Übung bereits seit den Vormittagstunden vorbereitet hatte, alle Hände voll zu tun, um die richtigen Einsatzmittel entsprechend rasch an die Einsatzorte zu bringen und die Übersicht zu behalten sowie auf nicht vorhersehbare Ereignisse an den einzelnen Einsatzstellen zu reagieren. Unterstützt wurde der Stab von den Kameraden der FF Wildbach mit dem Einsatzleitfahrzeug, dennoch gestaltete sich die Kommunikation in der weitläufigen Berggegend mit vielen Funklöchern schwierig.

Während der Übung machte sich Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Karl Koch gemeinsam mit Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Helmut Lanz, dessen Stellvertreter BR Fritz Reinprecht, dem ehemaligen Abschnittskommandanten EABI Valentin Fraß, dem Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Soboth AbtInsp Josef Gosch, dem Kommandanten des Abschnittes 4 ABI Erich Schipfer und dem Bürgermeister der Gemeinde Wielfresen Franz Jöbstl vor Ort ein Bild der einzelnen Schadenslagen und der Arbeit der Feuerwehrkameraden.

Zur Abschlusskundgebung um 16 Uhr konnte neben den bereits genannten Übungsbeobachtern auch Feuerwehrarzt Rudolf Bauer, der selbst an der Übung teilnahm, begrüßt werden. In Summe konnte ein positives Resümee gezogen werden, besonders für den Einsatzführungsstab war dies einmal mehr eine lehrreiche Übung, deren Erkenntnisse in einem eventuellen Ernstfall hilfreich sein werden.

Ein Dank gilt abschließend den drei Gemeinden, in deren Gebiet die Übung stattfand, der Gemeinde St. Oswald, der Gemeinde Soboth und der Gemeinde Wielfresen, welche die Kosten für die Verpflegung der Übungsteilnehmer im Anschluss an die Übung trugen. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Soboth, Hubert Koller, der aufgrund von Terminkollisionen nicht an der Abschlusskundgebung teilnehmen konnte, fand sich noch ein, um den Kameraden persönlich für ihre Einsatzbereitschaft zu danken.

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