Abschied im engen Familienkreis
Johann Groß starb 86-jährig in Stainz

Johann Groß - eine hoch geschätzte Persönlichkeit | Foto: KK
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In einem von Pfarrer Franz Neumüller sehr einfühlsam gestalteten Requiem verabschiedeten sich am vergangenen Dienstag die Familienmitglieder, Verwandten, Freunde und Bekannte von Tischlermeister Johann Groß (86), der am 30. April im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist. „Er ist uns vorausgegangen“, erinnerte der Pfarrherr an das unweigerliche Ende, das für Christen aber das Aufgehen der Tür zur Herrlichkeit bedeutet.
Es war keine leichte Zeit, in die Johann Groß hineingeboren wurde. Zu den Entbehrungen des Krieges kam die schwere Erkrankung der Mutter, seine Erziehung wurde vorübergehend von einer Ziehmutter in der Wiel übernommen. Er erlernte den Beruf des Tischlers, war in jungen Jahren aber auch als Arbeiter beim Bau des Hochgebirgsstausees Kaprun tätig. 1954 dann ein persönlicher Einschnitt: Er verliebte sich in Hilde Schlatzer, das Paar gab sich im selben Jahr das Ja-Wort. Mit den Kindern Gerhard, Linde, Hilde, Irmi und Hansi wurde die Verbindung reichlich beschenkt.
Im Jahr 1960 erbaute er für seine Familie ein schmuckes Eigenheim. Seiner beruflichen Tätigkeit ging er bei der Tischlerei Reinbacher nach. In der Folge legte er die Meisterprüfung ab und gründete 1968 seine eigene Tischlerei. Seine Leidenschaft gehörte aber auch der Imkerei. Er legte die Prüfung zum Imkermeister und Wanderlehrer ab, der sein Wissen und seine Erfahrung an andere Imker weitergab. Viele Jahre hindurch war er auch Obmann des Bienenzuchtvereins Stainz. Sehr am Herzen lag ihm zeitlebens auch die Volkskultur. Unzählige Exponate, Utensilien und Ausstellungsstücke zeugen von dieser Passion. Ganz besonders widmete er sich dem Sammeln und Reparieren von Uhren, er richtete sich zu Hause ein privates Uhrenmuseum ein.
Mit Antritt der Pension im Jahr 1994 eröffnete sich Johann Groß ein weiteres Tor: Er hatte Zeit für seine geliebten Tagesausflüge nach Kärnten. So war er Mitinitiator bei der Errichtung der Bienenbelegstelle im Bärental. „Er war ein sehr geselliger Mensch“, wies Pfarrer Franz Neumüller auf dessen geliebte Samstagscafés und sein Zusammensitzen mit alten Weggefährten hin. Der Verstorbene liebte aber auch das Häusliche daheim am Waldweg, das er bei seiner Ehefrau Hilde und seinen Kindern, Enkel- und Urenkelkindern genießen konnte.
Im Februar ereilte ihn die Nachricht einer schweren Krankheit, die ihn abrupt stoppte und letztlich zu seinem Tod führte. Ein vielseitig interessierter, naturverbundener und redseliger Mensch und ein seine Familie über alles liebender Gatte, Papa, Opa und Uropa hat seine Augen für immer geschlossen.

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