Kein Gedanken mehr an Corona-Sperre
Kindergarten Stainz in Faschingslaune

- Hort der Geborgenheit
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Cowboys, Schmetterlinge, Prinzessinnen und Supermänner verwandelten den Stainzer Kindergarten am vergangenen Dienstag in eine ausgelassene Faschingslandschaft. „Alle Kinder waren froh, wieder im Kindergarten zu sein“, konnte Leiterin Stefanie Grill über die Vielfalt an Masken, Kostümen und Verkleidungen nur staunen. „Das überrascht mich jedes Jahr aufs Neue“, attestierte sie den Eltern jede Menge Kreativität, Phantasie und Umsetzungswillen.
Die Freude der Kindergartenkinder war zum Opening gleich doppelt groß. Nicht nur die Ferienwoche hatte die persönlichen Bande unterbrochen, bereits die Woche davor war der Kindergarten geschlossen. Der Grund? Eine Psychologin war positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden. „Es war Gefahr in Verzug“, sah sich Bürgermeister Walter Eichmann gezwungen, alle drei Gruppen des Kindergartens unmittelbar nach Bekanntwerden der Belastung zu schließen. Gleichzeitig nahm er Kontakt zu jenen Einrichtungen auch im Bezirk Leibnitz auf, die von der besagten Psychologin besucht worden waren. Die Wirkung der Maßnahme gab ihm recht: Es gab neben den erstinfizierten Kindern keine weiteren Ansteckungen. Mittlerweile sind alle Kinder wieder gesund und wohlauf, alle Krankheitsverläufe können als unbedeutend bis gar nicht vorhanden beschrieben werden.
Eine Konsequenz aus dem Vorfall gab es trotzdem: Vor der Wiedereröffnung des Kindergartens waren alle Pädagoginnen und Betreuerinnen angehalten, sich testen zu lassen. Evaluiert wurden auch die Corona-Verhaltensregeln für Kinder, Eltern und den Ablauf im Kindergarten. Wie die Psychologin in der Betreuungsphase in den Kindergärten im Einsatz sein konnte? Ihre Tätigkeit gilt als Behindertenbetreuung.
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