Klassentreffen in Stainz zum Sechziger
1954 erlebten die Abgangsklassen ihren letzten Hauptschultag.
Vor sechzig Jahren saßen sie in getrennten Hauptschulklassen, seit knapp dreißig Jahren feiern die damaligen Mädchen und Buben den Schulabgang gemeinsam. Das Intervall wurde stetig kürzer: Zuerst betrug der Abstand fünf Jahre, später wurde auf drei Jahre verkürzt, nun wurde des Sechzigers wegen nach einem Jahr erneut zusammen gesessen.
„Der Ablauf funktioniert recht gut“, spielt Organisator Anton Resch die Vorbereitungsarbeiten wie Adressen aktualisieren, Einladungen schreiben, nachtelefonieren, Lokal reservieren und Programm erstellen herunter. Seine Mühe wird durch die Vielzahl der Anreisenden belohnt, rund vierzig Schulkollegen nahmen diesmal im Saal des Gasthofs Schloßtoni Platz. Im gemütlichen Gespräch wurde so manches G’schichterl von damals durchgegangen, es kamen jugendliche Beweisfotos auf den Tisch und auch auf pädagogische Marotten der Lehrer wurde nicht vergessen. Schade: Adelheid Jauschnigg und Hugo Krois, den beiden einzigen Zeitzeugen, war ein Kommen diesmal nicht möglich.
Das Treffen begann mit dem Zusammenkommen auf dem Schlossplatz, bevor sich das Geschehen auf den Stainzer Friedhof verlagerte. „Unsere verstorbenen Schulkameraden standen im Mittelpunkt“, gestalteten Fritz Gödl und Anton Resch eine besinnliche Andacht und einen Rundgang zu den Gräbern. Der Rest mit der Einkehr beim Schlosstoni ist bekannt, leider verhinderte der Nieselregen eine Wanderung zur nahe gelegenen Marienkapelle.
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