Gratulation an LM Thomas Eibl.

Kommandantenprüfung Nummer 300 in Lebring

STAINZ. - Mit zwölf Jahren trat Thomas Eibl der Freiwilligen Feuerwehr Stainz bei. Mit 16 wechselte er in den Aktivstand über und mit 23 übernahm er feuerwehrintern die Bereiche MRAS (Menschenrettung und Absturzsicherung) und Entstehungsbrandbekämpfung. Seit dem heurigen Frühjahr hat er die Funktion eines Gruppenkommandanten inne.
Nunmehr hat der 25-Jährige an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring ein weiteres Ausrufungszeichen gesetzt: Er absolvierte erfolgreich die Kommandantenprüfung, die ihn zur Führung einer Feuerwehr befähigt.

Schriftlich und mündlich

„Am Anfang stand ein Vier-Tage-Vorbereitungskurs“, musste Thomas Eibl zunächst alle wichtigen Module der Prüfung durchgehen. Erst danach konnte er zur Prüfung antreten, die einen mündlichen und einen schriftlichen Teil umfasste. Den Anfang machte der schriftliche Part, in dem eine Vielzahl an Fragen und Problemstellungen bearbeitet werden mussten. Bei der mündlichen Prüfung wurde exakt derselbe Umfang noch einmal – diesmal aber in einem Prüfungsgespräch vor einer Fünf-Mann-Kommission – durchgegangen. Löschwasserversorgung, Feuerwehrgesetz, Fahrzeugbeschaffung standen ebenso auf der Agenda wie Brandschutz, Auszeichnungen, Taktik und Ausbildung. Ebenso abgefragt wurden die Punkte die Hausübung, die im Vorfeld erstellt werden musste.

Objektalarmplan

Für seine Hausübung hatte sich Thomas Eibl für die Erstellung eines Alarmplanes zum Objekt Museen Stainz entschieden. Diese Alarmpläne zielen darauf ab, ein Objekt in seiner Gesamtheit zu studieren und für einen allfälligen Ernstfall aufzubereiten. „Beide waren super gesprächsbereit“, ließ er sich von Museumsleiter Karlheinz Wirnsberger und dem Brandschutzbeauftragten Norbert Langmann über Liftanlagen, Räumlichkeiten, Zugänge und Brandmeldeanlagen informieren. Darauf aufbauend gestaltete er einen Alarmplan, nach dem in einem Ernstfall nach Feuerwehrlogistik vorgegangen wird. Klar, dass auch das Museum davon profitierte.
Feuerwehrintern war HBI Robert Eibl, Bruder des Prüflings, als erster Gratulant zur Stelle. Da ist eine Familie wohl intensiv vom Feuerwehrvirus befallen.