Michael Eigner hat seine Tankstelle zuhause
Der Autobahnpolizist fährt mit Elektroauto.
Natürlich war für Michael Eigner am Mitterweg auch „der grüne Finger“ mitentscheidend, dass er auf dem Nebengebäude eine Fotovoltaik-Anlage installieren ließ. 4,5 Kw/p Leistung produzieren die Module, deren Überschuss in das öffentliche Stromnetz eingespeichert wird.
Sehr bald erkannte der 37-Jährige aber auch den wirtschaftlichen Nutzen der Anlage. Und zwar im negativen Sinn: Er fühlte sich vom geringen Einspeisungsentgelt provoziert und begann nach Alternativen zu suchen. Die Lösung? Er schaffte sich mit dem Opel Ampera ein Elektroauto an, mit dem er alle seine beruflichen und privaten Fahrten absolviert. Als Autobahnpolizist muss er täglich seine Dienststelle in Ligist-Unterwald ansteuern, für seine Tätigkeit als Prüfer an den steirischen Fahrschulen stehen auch längere Anreisen an. Für beide Situationen ist Michael Eigner gerüstet, denn zum einen reicht der Akku des Autos für rund achtzig Kilometer, zum anderen schaltet sich nach dieser Distanz ein Benzinmotor zum Antrieb eines Generators zu, der weiterhin ein elektrisches Fahren ermöglicht.
Strom getankt wird an der Fotovoltaik-Tankstelle daheim. Ein Hindernis ist dabei zu meistern: Die Dachanlage liefert Gleichstrom, der erst durch einen Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird. Mittlerweile sind alle Anschlüsse so gestaltet, dass der Wagen nur am Stecker angeschlossen werden muss. Eine Tankfüllung dauert ungefähr drei Stunden. „Der Spritpreis ist mir egal“, sieht sich Michael Eigner auch amortisationstechnisch auf einem guten Weg. Denn die Sonne wird auch in Zukunft gratis auf das Dach strahlen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.