Landwirtschaftliche Fachschule Stainz.
Abschluss Betriebsleiter- und Fachschullehrgang

Gut gelaunte Reihe der Ehrengäste
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„Es ist ein besonderer Anlass“, wiesen die Klassenvorstände Bernd Kaimbacher und Wolfgang Mitter nach der musikalischen Begrüßung in ihrer Begrüßung auf den erstmals angebotenen berufsbegleitenden Fachschullehrgang hin, der von rund zwanzig Schülern (von zwanzig bis sechzig Jahren) absolviert wurde.
Den Vortritt bekam aber der Herrgott. „Es kamen recht deutliche Antworten“, hatte Religionslehrer Eugen Diplinger die Schüler nach ihren Enttäuschungen und Wünschen gefragt. „Sie wissen sehr genau, was sie wollen“, waren die allermeisten Absolventen dankbar für das Erlebte. Abschließend verglich Eugen Diplinger die Absolventen mit den Jüngern, die von Jesus auch in eine Selbstständigkeit gedrängt wurden. „Jeder soll in seinem Umfeld wirken“, wünschte er allen Jugendlichen viel Mut für ihren neuen Lebensabschnitt.

Premiere Fachschullehrgang

„Die Hauptakteure sind die Absolventen“, begrüßte Direktor Johannes Kollmann die Gäste im Festsaal, darunter Landesschulinspektor Johannes Hütter, Kammerobmann Christian Polz, Hans-Jürgen Reinprecht, Bürgermeister Walter Eichmann, Maria Haring-Weigl, Dominikus Plaschg, Kerstin Roth und Mario Kühweider.
Die Hauptakteure teilten sich in die Absolventen des dreijährigen Betriebsleiterlehrganges und des berufsbegleitenden Fachschullehrganges. „Das ist ein vollwertiger Berufsabschluss und ein gutes Fundament im Leben“, gratulierte er den frisch gebackenen Facharbeitern zu ihrem Zeugnis, dem Facharbeiterbrief und den zusätzlichen Zertifikaten. „Ich ziehe meinen Hut“, zeigte er sich beeindruckt vom Engagement der zwanzig Schüler des Fachschullehrganges, der ja – an zwei Abenden und einem Ganztag – neben dem Beruf zu absolvieren war. „Tragt euer Wissen hinaus“, wünschte er allen Absolventen das Beste im Beruf. Den Rückblick auf die Schulzeit moderierten Angelika Rafling, Johannes Moser, Hannes Meier und Gerhard Jöbstl.

„Bildung ist mehr als Information.“

„Sie bekommen sie mit geistigem Zuwachs zurück“, appellierte LSI Johannes Hütter in seinem Grußwort an die Eltern, ihren Kindern etwas zuzutrauen. Die Idee der Fachschulen habe sich bewährt und werde jetzt an sechs Standorten angeboten. Für beide Seiten: „Schlechte Zeiten helfen der Landwirtschaft“, ermutigte er, sich zu agrarischen Fragen zu Wort zu melden und das Feld nicht einem trügerischen Erklärer ohne Fachwissen zu überlassen. „Bildung ist mehr als Information“, bescheinigte er dem landwirtschaftlichen Schulsystem in der Steiermark ein hohes Niveau.
Von Mut sprach auch Bürgermeister Walter Eichmann, der die Fähigkeit, aus vermeintlichen Nachteilen Vorteile werden zu lassen, betonte. „Sie wird anerkannt und soll nach außen wirken“, konzedierte er der Fachschule ein sehr positives Image. Auch von ihm kam die Aufforderung: „Macht etwas aus eurer Bildung!“

Lebenslanges Lernen

„Das Lernen geht immer weiter“, regte Christian Polz zur Nutzung der landwirtschaftlichen Bildungseinrichtungen an. Auch kam er auf den neue Kammer-Standort in Lieboch (Eröffnung in Kürze) zu sprechen, der Ansprechstelle für die Bezirke Deutschlandsberg, Graz-Umgebung und Voitsberg sei. Die Frequenz von 1,3 Besuchen/Jahr pro Mitglied sei durchaus ausbaufähig. „Wir brauchen die Produktion“, strich er heraus, dass nicht derjenige, der am öftesten in die Kirche geht, sich umweltfreundlich gebärdet oder den größten Besitz hat, ein guter Bauer ist.
Dann eine Premiere: Kerstin Roth, Absolventin des Jahres 2015 und frisch gebackene Obfrau des Absolventenverbandes, sprach zur Versammlung. „Wir unterstützen euch und werden stets auf eine gedeihliche Zusammenarbeit achten“, umriss sie die Aufgaben des Verbandes. Der Beitrag zur Feier: ein Anstecker und der Absolventenhut.

Die Zeugnisverteilung

Für den Elternverein gaben Maria Meier und Cora Holzerbauer einen Rückblick auf die vergangene Schulzeit. „Das Virus war schon eine Belastung“, stellten sie fest, dass sich das Lehrerteam immer bemüht und viele Zusatzangebote zur Verfügung gestellt hat. Auch hier die Feststellung: Man lernt für das Leben! Bei den genannten Lehrern und den Klassenvorständen stellten sich die Schüler mit einem Präsent ein. „Das gute Abschneiden nehmen wir als Lohn für unsere Bemühungen“, sprachen die Angesprochenen die Hoffnung aus, das passende Rüstzeug für das Leben mitgegeben zu haben.
Dann der große Augenblick: die Überreichung der Facharbeiterbriefe und der Zeugnisse. Abgeschlossen wurde der Festakt mit der – musikalisch unterstützt vom Schulorchester unter der Leitung von Rafael Lederer – intonierten Landeshymne.

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