Alles, was kreucht und fleucht
Abwechslungsreiche Sommerwoche im Museum Stainz

Zeit für Gruppenfoto muss sein
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Unter dem Motto, alles, was kreucht und fleucht, bekamen die Teilnehmer an der Sommerwoche des Universalmuseum Stainz Wissenswertes über Insekten vermittelt.

Für Kinder von vier bis zwölf Jahren war die Sommerwoche des Universalmuseums Schloss Stainz angelegt. Betätigungsfeld waren das Museum und die Umgebung rund um das Schloss. „Es sollte den Kindern Spaß machen und eine Abwechslung zum Ferienalltag sein“, betonte Evelyne Jöllinger vom Betreuungsteam, dass lehrreiche Informationen in einem spielerischen Rahmen vermittelt wurden. „Ganz“, so die Leiterin im Nachsatz, „im Sinne des Bildungsauftrags des Museums.“

Ameisen können auch gefährlich sein

Das Motto ließ vermuten, dass es sich in der Sommerwoche um – nützliche und schädliche - Insekten handelte. Am Dienstag wurde die Biene in allen ihren Fassetten, in ihrer Bedeutung und in ihrer Leistungsfähigkeit ausgeleuchtet. Ohne die bestäubenden Bienen kein Obstbau, ohne ihren Fleiß kein Honig, keine Propolis, keine Bienenwachskerzen und keine speziellen Kosmetikprodukte. Dass man gegen einen Bienenstich auch allergisch sein kann, war Teil der interessanten Ausführungen. Und wie schaut es mit Ameisen aus, die praktisch in jedem Winkel der Erde zu finden sind? Sie können als Muster eines hochspezialisierten Staatengebildes bezeichnet werden, die in ihrer konsequenten Vorgangsweise auch für größere Lebewesen zur Gefahr werden könne. „Ihre DNA ist, keine Gefangene zu machen“, lautete die recht zutreffende Beschreibung zu den Ameisen. Allerdings: Der verkostete Ameisenkuchen war schlicht und einfach nur schmackhaft.

Info-Mappe zum Nachlesen

Eine mystische Bedeutung wohnt dem Scarabäus inne, der als Glückskäfer, als Pillendreher und als historisches Kunst- und Kultobjekt bekannt ist. Der etwa drei Zentimeter große Käfer hat seine Verbreitung im Mittelmeerraum, in Afrika, Vorderasien und in Südamerika. In der Sommerwoche wurde er auch anhand der spannenden Aufzeichnungen von Jean-Henri Fabre, eines bedeutsamen französischen Naturwissenschaftlers, abgehandelt. Vor, nach und während der Informationen und der Gestaltung von Rindenbildern, Käferflügeln, dem Basteln von Insektenfängern und der Bezeichnung von Fundorten kamen Sport, Geselligkeit und gute Laune nicht zu kurz. Auch klar: Die Teilnehmer wurden mit einem Mittagessen, Jausen und Getränken versorgt. Am Schluss wurde eine Info-Mappe über das Gehörte der Woche zum Nachlesen für daheim zusammengestellt.

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