Festakt Friedhof Stainz
Allerheiligen im Zeichen des Totengedenkens

Einzug des Kameradschaftsbundes und der Feuerwehr beim Kriegerdenkmal
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In einem Festakt gedachten der Kameradschaftsbund Stainz, die Stainzer Wehren und die Marktmusikkapelle Stainz der gefallenen und verstorbenen Mitglieder. Den ökumenischen Wortgottesdienst feierten Franz Hebenstreit und Andreas Gerhold. Die Festansprache hielt Bürgermeister Karl Bohnstingl.

Zum traditionellen Totengedenken nahmen am vergangenen Feiertag der Kameradschaftsbund Stainz mit Obmann August Adam, eine Abordnung des Österreichischen Bundeheeres mit Obst Manfred Spari und Obst Helmut Kreuzwirth, die Feuerwehren der Marktgemeinde mit ihren Kommandanten, Mitglieder des Gemeinderates mit Bürgermeister Karl Bohnstingl und die Marktmusikkapelle Stainz mit Stabführer Peter Wallner und Kapellmeister Robert Orthaber auf dem Hauptplatz Aufstellung. Zunächst wurde vom ÖKB-Ortsverband zu den Klängen der Landeshymne die Vereinsfahne übernommen, bevor Kommandant Johann Pitter an Vizebürgermeister Franz Hopfgartner, Landeskassier des Kameradschaftsbundes Steiermark, die Meldung erstattete und um weitere Befehle bat. Denselben Akt vollzog Brandinspektor Werner Gaich, der Kommandierende der ausgerückten Einheiten, mit seiner Meldung an Bürgermeister Karl Bohnstingl. Unter Vorantritt der Musik setzte sich danach die Kolonne in Richtung Friedhof in Marsch. Eskortiert wurde sie dabei von Beamten der Polizeiinspektion Stainz, beim Kriegerdenkmal hatten Mitarbeiter des Wirtschaftshofes alle Vorbereitungen für die Feier getroffen.

Ökumenischer Wortgottesdienst

Der erste Akt vor dem Kriegerdenkmal: die Kranzniederlegung. Aus tiefem Respekt vor den gefallenen und verstorbenen Kameraden legten der Ortsverband Stainz mit Vizeobmann Mario Kühweider und Gruppenführer Siegfried Schattinger, die Marktgemeinde Stainz mit Bürgermeister Karl Bohnstingl, Vizebürgermeister Christoph Oswald und Gemeindekassier Ernst Kahr und die Freiwillige Feuerwehr mit HBI Robert Eibl und HLM Walter Stary je einen Kranz auf den Stufen der überlebensgroßen Gedenkstatue nieder. Die Musikkapelle begleitete den geschichtsträchtigen Akt mit dem Lied vom guten Kameraden. Im Anschluss daran feierten Franz Hebenstreit und Feuerwehrkurat Andreas Gerhold mit den versammelten Einheiten in ökumenischer Einheit den Wortgottesdienst. „Wir begehen die Feier in dankbarer Liebe an die Verstorbenen und das Wissen an die Auferstehung“, hieß es von Seiten des katholischen Vertreters, während sein evangelisches Pendant in den Lesungen auf die himmlische Heimat und die Seligpreisungen aus der Bergpredigt Bezug nahm. In der Folge verlasen ÖKB-Vizeobmann Franz Hopfgartner und Feuerwehrkurat Andreas Gerhold die Namen der im Laufe des Jahres verstorbenen Mitglieder des Ortsverbandes und der Feuerwehren. Johann Ninaus und Manfred Wallner schlossen das Gedenken mit dem „Kleinen Zapfenstreich“ ab. Nach den Fürbitten, in denen vom sinnlosen Tod dieser Tage zu hören war, baten die beiden Zelebranten in ihren Bitten um den Segen Gottes, während die Musik „Näher mein Gott bei dir“ intonierte.

Festansprache Bürgermeister

In seiner Festansprache ging Bürgermeister Karl Bohnstingl auf den Sinn der Veranstaltung ein, die ganz auf das Gedenken und die Erinnerung der Kriegsopfer und der Kameraden ausgerichtet war. „Wir leben hier in einer friedlichen Zeit“, vermeinte der Ortschef, dass der Weltkrieg mitunter schon vergessen scheint. Die Zerstörung in relativer Nähe zu uns hole die schlimme Zeit aber wieder zurück und lasse den Friedhof als Stätte der Erinnerung umso stärker in das Bewusstsein treten. „Hier schließt sich der Kreis“, sprach er von der Vergänglichkeit des Irdischen und der Notwendigkeit, das Leben sinnvoll zu nutzen. Im Angesicht des Todes, so der Bürgermeister, sei der Schmerz groß, die Ruhe des Friedhofs lasse aber ein inniges Gedenken an die Verstorbenen zu. Nach der Festansprache bildete die festliche Defilierung vorbei am Kriegerdenkmal und den Ehrengästen den Abschluss der einfühlsamen Gedenkfeier.

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