ÖKB-Fahnenabordnung als Geleit
Alois Dirnberger verstarb 95-jährig

- Ein Vorbild als Mensch
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„Er hinterlässt eine Lücke“, wies Pfarrer Marius Enasel in seiner Begrüßung auf den Trost und das Vertrauen in Christus hin. Der Tod, so der Geistliche, sei nicht Ende, sondern Anfang des Lebens. Auch in seiner Predigt wies er auf die Auferstehung als eine klare Botschaft der Kirche hin.
STAINZ. Den Lebenslauf des Verstorbenen skizzierte Vizebürgermeister Franz Hopfgartner, stellvertretender Obmann des Kameradschaftsbundes Stainz. „Er wurde in der entbehrungsreichen Zwischenkriegszeit geboren“, sprach er die Ausbildung des Verstorbenen zum Schuhmacher an. Ihm blieb nicht erspart, in den Krieg zu ziehen. Nach seiner Rückkehr wendete er sich wieder seinem Beruf zu, absolvierte 1949 die Meisterprüfung und machte sich selbstständig. Im Jahr 1975 wechselte der Grafendorfer zum Bundesheer, wo er in der Folge als Werkstättenleiter mit zwanzig Mitarbeitern tätig war. Für seine Verdienste wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. 1991 trat Alois Dirnberger schließlich in den Ruhestand. Für ihn war dies aber nur ein formaler Akt, seine handwerklichen Fähigkeiten übte er weiterhin aus.
Die Familiengründung
Im Jahr 1951 führte Alois Dirnberger seine Ehefrau Maria geb. Starchel in Graz zum Traualtar. Die Verbindung wurde mit der Geburt von Sohn Manfred und Tochter Claudia beschenkt. Gemeinsam bewohnten sie das mit eigener Hand errichtete Wohnhaus. Bis zuletzt waren seine Enkelkinder Martina, Katharina und seine Urenkel Isabella, Adrian und Marlene sein ganzer Stolz. Als einschneidendes Ereignis hatte Alois Dirnberger den Tod seiner Frau im Jahr 1993 zu ertragen.
Der Verstorbene war praktizierender Katholik und brachte sich stark in die Dorfgemeinschaft ein. „Er wird“, so der Trauerredner, „für uns als Mensch ein Vorbild bleiben.“ Sein Engagement galt auch dem Kameradschaftsbund Stainz, dem er seit 1976 angehörte. Nach mehreren Auszeichnungen wurde ihm 1997 die Ehrenmitgliedschaft des Ortsverbandes Stainz verliehen. Seitens des Landesverbandes bekam er das bronzene Verdienstkreuz und seitens des Bundesverbandes das Kriegserinnerungskreuz am rot-weißen Band zuerkannt.
Abschied durch den Kameradschaftsbund
Sehr persönlich erfolgte die letzte Verabschiedung durch die Abordnung des Kameradschaftsbundes. Vor dem Mahnmal erklang das Lied vom guten Kameraden und aus Respekt, Dankbarkeit und Wertschätzung wurden für Alois Dirnberger ein letztes Mal die Vereinsfahne gesenkt und ein Kranz niedergelegt.
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