Andachtsjodler mit syrischer Assistenz

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„Jetzt fangen wir zum Singen an“, gab das oststeirische Männerquartett Berger den Ton vor. Es ließ dabei auch gleich den Schwerpunkt des Abends, der sich wie ein roter Faden durch das Programm zog, einfließen: Sie suachat’n a Nochtquartier, denn für’s Oamsein konn holt niamd dafia.
Mit ihrem „French Kiss“ gingen es Julia Fenninger, Maximilian Ganster und Jakob Nöhrer von „Stawiz“ etwas forscher an. Mit alter Name, junge Musiker hatte der Moderator das Trio vorgestellt, welches das „Es wird scho glei dumpa“ ebenso erfrischend interpretierte wie den ganz und gar nicht „Staaden Landler“ und den Pixner-Ohrwurm Südost.
Aus dem Text von Obmann Peter Nöhrer: Wenn ein Christbaum nicht zur Hand ist, tut es ein Oleander als Ersatz. Mit einem sprießenden Ergebnis: Folls es jemand intressiert, a Wochn späta hot er bliat. Paula Nöhrer gab sich beim Backen – über Anweisung von Tante Frieda - weniger zimperlich: Tua jo net ängstlich umanond, er braucht gonz gwiss a stoarke Hond. Womöglich eine aus „Shades of Grey“.
Auf den Umbau der Bühne folgte dann jener Programmteil, den Peter Nöhrer als eine andere Art der Herbergsuche angekündigt hatte. Eine Gruppe syrischer Flüchtlinge bot in pantomimischer Darstellung einen Einblick in jenen unvorstellbaren Alltag, der Millionen von Menschen aus ihrer Heimat flüchten lässt.
Aber dann ein Hoffnungsstrahl: Befreit von der Kälte feiern Flüchtlinge ihr Ankommen in Österreich. Sie müssen aber erkennen, dass die Gleichgültigkeit mancher Menschen die Hoffnung im Keim erstickt. Dennoch lässt Regisseur Bashir Khordahji durchblicken, dass im Miteinander zwischen Christen und Moslems eine Zukunft erwachsen kann.

Wo: Refektorium Schloss Stainz , 8510 Stainz auf Karte anzeigen
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