25 Jahre Ölspur
„Ang’setzt is“ bei Franz Primus vulgo Greithansl

Familie Gschanes und Elisabeth Schutti (re) warten auf ihr Kernölschmölzi
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Ölspurbauer Franz Primus vulgo Greithansl hielt die Stellung: Auch im Jubiläumsjahr bot er in Rassach seine Kernölprodukte an.

RASSACH – Ein fixer Vertreter von „Ang’setzt is“ von der Steirischen Ölspur ist Franz Primus vulgo Greithansl in Rassach. Heuer gab es mit dem 25-Jahr-Bestand der Einrichtung ein zusätzliches Jubiläum zu feiern. Anlässlich einer Kernöltagung in Rassach wurde die „Steirische Ölspur“ aus der Taufe gehoben. Bis heute steht sie für hohe, bodenständige Qualität des „Grünen Goldes“. In der „Ölspur“ sind 24 Ölspurwirte, acht Ölmühlen, 26 Ölspurbauern und zehn Partnerbetriebe vereinigt, sie ist in allen 15 Gemeinden des Bezirkes Deutschlandsberg vertreten und kann als Erfolgsgeschichte für die Urlaubs- und Erlebnisregion bezeichnet werden. Die Imageaktion „Ang’setzt is“ bietet über das Kernöl hinaus jeweils mannigfache Unterhaltungs- und Informationsangebote für die Besucher. Fast hätte es bei Franz Primus wegen einer Erkrankung nicht für eine Teilnahme an der Aktion gereicht. Dennoch kamen die Gäste beim „Greithansl“ voll auf ihre Kosten. „Wir sind jedes Jahr da“, bekräftigte Walter Gschanes, regelmäßig in Rassach sein Kernöl zu holen. Eher überraschend der Besuch von Elisabeth Schutti aus dem Ennstal: „Ich bin über den ‚Steix‘ (Anm. Herbert Steinbäcker, ein Original aus dem Ennstal, das nunmehr in Rassach lebt) in die Weststeiermark gekommen“, verriet sie, dass die Campingplatznachbarschaft mit der Familie Gschanes am Schwarzl See zum diesjährigen Besuch in Rassach geführt hat.

Vom Kern zum Öl

Von Seniorchef Franz Primus lassen wir uns nun den Weg vom Kürbiskern bis zum Kernöl erklären. „In früheren Jahren fristete der Kürbis eher ein Leben am Ackerrand“, bekräftigte er, dass sich das Öl mittlerweile zu einer besonderen und EU-weit geschützten Spezialität entwickelt hat. Etwa zweieinhalb Kilo Kerne (sie sind reif, wenn der Stingel trocken ist) braucht man für einen Liter Öl. Wieder ein Blick zurück: „Als Kinder haben wir mit Schalen spielen dürfen, der Rest wurde an die Tiere verfüttert.“ Und „Kleiner Bauern haben daheim (oft bis Weihnachten), größere am Feld geputzt (gepatzelt).“ Nach der Auslösung werden die Kerne gewaschen, an der Luft getrocknet und in dicht verschlossene Säcke (um keine fremden Düfte zuzulassen) abgefüllt. Nach einer nochmaligen Reinigung und dem Reitern werden die Kerne gepresst. Um das Absetzen des „Drosli“ zu ermöglichen, muss das Öl 14 Tage ruhen. Danach wird das Öl in Flaschen abgefüllt, mit der Ölspur-Etikette versehen und steht dem Konsumenten als wertvolles Lebensmittel zur Verfügung.

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