Drei Ausstellungen in Voitsberg und Leibnitz

Bad Schwanberger bei der Biennale der steirischen Fotokunst

Die Corona-Pandemie hat auch die Kunstschaffenden beeinträchtigt. Zwar nicht in ihrer Kreativität, als viel mehr in der publikumsnahen Präsentation ihrer Arbeiten. Umso erfreulicher ist es, dass Heinrich Pansi aus Bad Schwanberg zurzeit gleich drei Möglichkeiten geboten bekommen hat, seine Werke zu zeigen.

So ist ihm beispielsweise seit Ende April eine überaus sehenswerte Einzelausstellung in der Ganggalerie Voitsberg gewidmet. Unter dem Titel kunstWERKKUNSTwerk präsentiert Pansi einen Querschnitt seiner Fotoarbeiten. Die 30 Exponate, hauptsächlich Siebdruck auf Glas, stammen aus den vier Serien „Wie lautet Stille“, „Schönes Land“, „Weststeiermark“ und „Verkehr“. Zu sehen noch bis 15. August täglich von 8 bis 18 Uhr. Ob es eine Finissage geben wird, ist derzeit noch fraglich.
Auch bei der Wanderausstellung „Sulm – Flussjuwel und Lebensader“, die bis 16. Juli im Rathaus Leibnitz Station macht, ist Heinrich Pansi Teil des fünfköpfigen Fotokünstler-Kollektivs. Sein Beitrag zu dieser Schau sind sechs Arbeiten.
Ebenfalls in Leibnitz, Schauplatz ist das Alte Kino in der Bahnhofstraße 16, findet mit „photo graz 020“ die Biennale der steirischen Fotokunst statt. Diese versteht sich als Forum, das sich abseits der Freizeit- oder Reisefotografie einer künstlerischen Fotografie verpflichtet fühlt. Die Ausstellung umfasst Werke von 111 Fotokünstlerinnen, 134 Fotokünstlern und neun Kollektiven, die in der Steiermark geboren oder tätig sind. Unter ihnen ist auch Heinrich Pansi aus Bad Schwanberg. „Der Anspruch besteht in der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Fotografie.“ Die insgesamt rund 600 Bilder sind im Zeitraum 2018 bis 2020 entstanden und spiegeln die Diversität und Qualität der steirischen Fotoszene wider. Als unvollständige, aber sehr aussagekräftige Momentaufnahme.
Heinrich Pansi ist mit fünf Bildern aus seiner Serie „Verkehr“ vertreten. Dazu hat er Verkehrszeichen fotografiert, einzelne Symbole ausgeschnitten, auf einen neuen Hintergrund platziert und mit Buntstiften koloriert. Ein Bild besteht aus zwei bedruckten Glasplatten, die jeweils zwei Millimeter stark sind. Die dritte Ebene ist auf Papier. So ergibt sich beim Betrachten eine dreidimensionale Tiefenwirkung. Die Ausstellung im Alten Kino Leibnitz – als Kuratorischer Leiter fungiert Gerhard Gross – ist noch bis 21. August zu sehen. Freitags von 14 bis 18 Uhr, an Samstagen von 10 bis 18 Uhr und an Sonntagen von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mehr Info unter www.kulturvermittlung.org