Blech namens Lawuzwio bei StainZeit-Konzert

Zwischen Leid-tun und Doch-nicht-leid-tun schwankte StainZeit-Frontfrau Uschi Scherübel bei der Begrüßung der Musikgruppe. Auf der einen Seite konnte das engagierte „Smart Metal Hornets Trio“ wegen der Erkrankung eines Musikers nicht auftreten, die einspringende Formation „Lawuzwio“ mit Christoph Wundrak und Alfred Lang war aber mehr als nur als Lückenfüller zu sehen.
Die beiden sind ja keine Unbekannten und wurden entsprechend freundlich, mit Fortdauer des Konzerts begeistert, aufgenommen. Wohl auch, weil Christoph Wundrak treuherzig versicherte, in den 1970-er-Jahren in Stainz bereits Urlaub gemacht zu haben. Den Auftritt sahen der Ober- und der Oststeirer keinesfalls als Erholung an, in ihrer Vielseitigkeit grasten sie in großer Virtuosität das weite Feld von Jazz, Rock, Blues und Volksmusik ab.
Ein Gutteil der Stücke stammte aus der Feder von Christoph Wundrak, es wurden aber auch „outgesourcte“ – wie Lang es formulierte – Kompositionen eingebaut. Recht interessant waren stets die Erklärungen, wie es zu den Liedern gekommen ist. Beim „Downhill Walk“ diente der stockfinstere Schöckel als Ideenlieferant, während beim „Butterfly Samba“ die Sammelleidenschaft des Opas und beim „Mushroom Shuffle“ die eigene Vorliebe nach Schwammerln anregend wirkte. Einzig der „Rosensong“ war für ein Duo geschrieben, alle anderen Stücke – Christoph Wundrak ist ja auch Mastermind des „Smart Metal Hornets Trios“ – waren für drei Musiker konzipiert.