Das Greith-Haus wird zum Tanzpalast

Die von Hans Holzmann (r.) geleiteten "Comedian Harmonists" brillieren in der Barbarina.
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Von Josef Fürbass

Die Zeiten sind schlecht, man muss sich was gönnen...

Nach der „Dreigroschenoper“ im Herbst des Vorjahres starten die Kulturinitiative Kürbis Wies, die Gesangsgruppe „Flors“ aus Eibiswald und das Greith-Haus das zweite Gemeinschaftsprojekt. Auf dem Spielplan steht „In der Barberina mit den Comedian Harmonists“. Das Schauspiel mit Musik hat am Samstag, dem 3. Oktober 2015, um 20 Uhr im Greith-Haus Premiere.

Idee und Konzept stammen von Karl Posch. Das nonverbale Theater holt das in Vergessenheit geratene Vergnügungslokal „Barberina“ aus den 30-Jahren aus dem Schlaf. Szene um Szene gibt es seine bewegte Geschichte preis. Dafür wird das Rad der Zeit zurückgedreht. Sieben von wirtschaftlichen und politischen Katastrophen geprägte Jahre (1928 – 1935) werden lebendig. Für Regisseur Kar Posch ist es auch ein Spiegelbild zur heutigen Zeit: „Wenn’s eng wird, ist die Sehnsucht nach Vergnügen sehr groß...“
In der Barberina ist ständig etwas los! Der Tanzpalast zieht die Gäste an, wie das Licht die Motten. Abend für Abend betritt die Gesellschaft das Lokal, um bei Musik und Tanz Zerstreuung zu finden. Zugleich belebt sie damit die Konjunktur. In dieser Vergnügungsstätte treten auch die „Comedian Harmonists“ auf. Sie stillen den Hunger der Unterhaltungssüchtigen mit fünfstimmigem Gesang und Liedern, die vor purer Lebensfreude strotzen und voller Wehmut, Witz und Ironie stecken. Und damit die Stimmung passt, spielt ein siebenköpfiges Salonorchester unter der Leitung von Matthias Maier Melodien der damaligen Zeit. Für die Leitung der Comedian Harmonists sowie die Musikauswahl zeichnet Mag. Hans Holzmann verantwortlich.
Die Rollenverteilung ist groß. 45 Leute bewegen sich auf der Bühne. „Das ist das Spannende dabei“, so Regisseur Karl Posch. Die Gäste als Verlängerung des Publikums werden ebenfalls von Schauspielern gegeben und repräsentieren Typen aus dieser Zeit. Das Schauspiel in acht Bildern bedient sich der Ausdrucksformen Tanz, Gesang, Musik und Bewegung. „Man kommt fast ohne Worte aus“, so Posch. Die Geschichte endet mit Einfluss des Nationalsozialismus tragisch...
Weitere Vorstellungen im Greith-Haus: 8., 9., 10., 11., 23., 24., 25. Oktober. Karten können unter 03455/20200, reservierungen@greith-haus.at oder www.greith-haus.at bestellt werden!

Fotos: Josef Fürbass

Wo: Greith-Haus, Sankt Martin im Sulmtal auf Karte anzeigen
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