Requiem Dorfkirche Rachling
Das Lied vom guten Kameraden für Erwin Auckenthaler

Mit seiner Lieblingsstute Bera | Foto: KK

Unter großer Beteiligung der Ortsbevölkerung wurde Erwin Auckenthaler (83) in der Dorfkirche würdevoll verabschiedet. Die Totenmesse zelebrierte Pfarrer Friedrich Trstenjak.

Die Dorfkirche Rachling war voll bis auf den letzten Platz, als Pfarrer Friedrich Trstenjak, Leiter des Seelsorgeraums Schilcherland, am vergangenen Freitag die Totenmesse für den am 29. April verstorbenen Erwin Auckenthaler zelebrierte. „Im Haus des Vaters gibt es viele Wohnungen“, gab sich der Geistliche sicher, dass der Verstorbene jetzt gut aufgehoben sei. Assistiert wurde Friedrich Trstenjak durch Werner Reboll, den Sprecher der Pfarrgemeinderates St. Stefan.

Rückschau auf sein Leben

Ein kurzer Lebenslauf: Erwin Auckenthaler wurde als Erster von drei Kindern (Geschwister Fini und Christian) in die Familie Josefa und Christian Auckenthaler in Rachling hineingeboren. Nach dem Besuch der Volksschule in Rachling musste er bereits mit 14 Jahren körperlich schwere Arbeit mit dem Fuhrwerk in verschiedenen Waldgebieten erledigen. In dieser Zeit entwickelte er eine große Sympathie zur Natur und zu Pferden. 1958 lernte er Anna Holzmann kennen, die er noch im gleichen Jahr zum Traualtar führte. 1959 kam Tochter Anni als erstes Kind zur Welt, ihm folgte 1961 Schwester Rosi. Gemeinsam bauten Erwin und Anna Auckenthaler ein Einfamilienhaus, das sie 1965 bezogen. Im Jahr 1968 erblickte Tochter Inge das Licht der Welt. 1973 erfolgte das Ende: Erwin und Anna Auckenthaler gingen getrennte Wege.

Schwere letzte Jahre

In der Folge führte ihn der Lebensweg nach Marhofberg, wo er mit Partnerin Frieda Marchel und ihren Söhnen Zenz, Fred und Walter eine neue Familie gründete. Wieder wurde gebaut, 1976 zog die Familie in das neue Eigenheim in Rachling ein. Beruflich war Erwin Auckenthaler bis zu seiner Pensionierung bei den Steinbrüchen Rath beschäftigt. Ende Mai 2015 verließ ihn seine Lebenspartnerin für immer. Große Freude hatten beiden die elf Enkel und die zehn Urenkel bereitet. Zu den liebsten Hobbys zählten unverändert die Pferde (besonders Stute Bera), er beschäftigte sich aber auch als Gartengestalter und Blumenzüchter auf der recht steilen Böschung vor dem Haus. Die letzten Jahre von Erwin Auckenthaler waren von Krankheiten begleitet. In dieser Zeit wurde er von Herta Marchel mit Hilfe von Pflegekräften aufopfernd versorgt.
Enkelin Martina Hilberger trug in der Dorfkirche den Lebenslauf des Verstorbenen vor. Mit einer Fahnenabordnung und einfühlsamen Worten von Obmannstellvertreter Vizebürgermeister Franz Hopfgartner verabschiedete sich auch der Kameradschaftsbund Stainz von seinem langjährigen Mitglied: Ich hatt‘ einen Kameraden …!

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