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Demenz-Anlaufstelle in Rassach eröffnet

Im Foto festgehaltene Hilfsbereitschaft | Foto: Gerhard Langmann
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Im Beisein vieler Gäste wurde am vergangenen Freitag das Gesund & Vital Zentrum in Rassach eröffnet. Das kostenlose Angebot für Information für die Pflege demenzkranker Menschen zuhause.

RASSACH. In der Folge erklärte Manuela Künstner die Zielsetzung des „Gesund & Vital Zentrums“ (Tagesstätte für alte Menschen) an der Adresse Rassach 53 (davor Ofenstudio Kolbl). „Die Menschen leben länger“, betonte sie, dass es der Anspruch sein sollte, möglichst gesund und selbstständig zu bleiben. Im Idealfall solle auch bei einer Beeinträchtigung durch Demenz Betreuung daheim geboten werden.

Glückwunsch von der Vermieterfamilie Strohmaier | Foto: Gerhard Langmann
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„Im Bezirk gibt es keine Tagesstätte“, stellte sie den Anspruch, ein Vorzeigemodell zur Entlastung der Angehörigen sein zu wollen, das aufzeigt, was alles möglich ist. Während sich der von Manuela Künstner (Telefon 0664/75470120) geführte Verein „imLeben“ um die Betreuung (Tagesstätte, Workshops, Vorträge, Schulungen) Demenzkranker bemüht, richtet der Verein KiMaTo von Thomas Mörth (Telefon 0676/9031810) das Hauptaugenmerk auf das Essen, das Trinken, die Inhaltsstoffe, Ernährungstipps und regionale Einkaufsmöglichkeiten.

Hilfe durch die Gemeinden

Seitens der Bürgermeister ergriff Karl Bohnstingl (Stainz) als erster das Wort. „Das wertet unsere Gemeinde auf“, betonte er, gerne geholfen zu haben. Er habe in der Familie selbst erlebt, welche Herausforderungen zu meistern sind. „Die Pflege zuhause ist eminent wichtig“, wünschte er dem Gesund & Vital Zentrum einen guten Zuspruch.

Die Gemeinden Stainz und Lannach in Eintracht | Foto: Gerhard Langmann
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„Sie quillt über vor Ideen“, bedankte sich Bgm. Franz Silly aus St. Marttin i.S. bei Manuela Künstner für die Initiative. Positiv sah er auch die Belebung der alten Bausubstanz. „Wir machen, was geht“, bot er die Hilfe der Gemeinde im Rahmen der Möglichkeiten an. Den Dank für die geleistete Vorarbeit stattete auch Josef Niggas (Lannach) ab. „Die Heime sind voll“, wandte er sich an Angehörige von Demenzkranken, sich bei diesem Infrastrukturprojekt Rat zu holen. Das Gesagte mit dem Helfen setzte er in die Tat um: Als die Rede auf den Bedarf eines Tablets kam, stellte er spontan aus dem Fundus der Gemeinde zwanzig Gebrauchtgeräte (sie können ausgeliehen werden) zur Verfügung.

Digitale Hilfestellung

„Die Einrichtung ist enorm wertvoll“, gestand Bernadette Kerschler, das Zentrum als Herzensanliegen zu verspüren. „Jeder könnte betroffen sein“, zeigte sie sich froh, dass es solche Helfer gibt. Um das angesprochene Tablet ging es bei Alexander Lerch von der Firma Almondo, die ein Forschungsprojekt absolviert und ein Demenztrainingsprogramm entwickelt hat, das über ein Tablet abgerufen werden kann und eine große Hilfe für Angehörige darstellt. „Hören passiert im Gehirn“, strich Helga Gotschuli die Wichtigkeit von Kommunikation heraus. Ihr Betrieb (Hörstudio Deutschlandsberg) habe ein ganzheitliches Programm auf internationalem Niveau entwickelt, das gutes Hören bei älteren Menschen und Demenzerkrankten ermöglicht.
Und wer besorgte den Abschluss des Festaktes? Die „Golden Girls“ mit ihren Übungen mit Smovey-Ringen und Manuela Künstner mit ihrer Einladung, es sich gemütlich zu machen und allfällige Fragen zu stellen.

Viele Gäste vor Ort

Die gute Stube, früher einmal ein Stallgebäude, war stark frequentiert, als Manuela Künstner im eigenen und im Namen ihres Partners Thomas Mörth die Gäste begrüßte. Mit dabei: LAbg. Bernadette Kerschler, die Bürgermeister Karl Bohnstingl, Josef Niggas, Franz Silly, Vizebürgermeister Christoph Oswald, die Gemeinderäte Andrea Fuchshofer, Georg Fuchshofer, Petra Rainer, Alexander Lerch (Almondo), Helga Gotschuli (Hörstudio) und Astrid Reiterer von der Vermieterfamilie Strohmaier. „Friede sei mit diesem Haus“, rief in der Folge Anneliese Simon aus Soboth den Segen Gottes auf die Menschen und die Räumlichkeiten herunter.

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