Deutschlandsberg kämpft gegen Barrieren

Helmut Schneidler, Obmann des ÖZIV Deutschlandsberg
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  • hochgeladen von Martina Schweiggl

Um Deutschlandsberg Schritt für Schritt barrierefrei zu machen, plante die Stadtgemeinde Deutschlandsberg in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Deutschlandsberg vor rund einem Jahr ein Projekt, bei welchem eine Begehung geplant war, um auf die Barrieren in der Bezirkshauptstadt aufmerksam zu machen. Als mögliche TeilnehmerInnen wurden SeniorInnen mit Gehhilfen, Mütter mit Kinderwägen sowie Mitglieder der Lebenshilfe sowie des ÖZIV vorgeschlagen.
„Diese Begehung hat bis zum heutigen Tag noch nicht stattgefunden“, wandte sich der Obmann des ÖZIV Deutschlandsberg Helmut Schneidler an die
WOCHE. „Nach wie vor bereiten Rollstuhlfahrern Gehsteigkanten Schwierigkeiten, ebenso wie Pflasterungen, so z.B. vor der Koralmhalle“, erklärt Schneidler.
In puncto Koralmhalle verweist Schneidler darauf, dass sich auch an der Situation, dass es hier kein Behinderten-WC gebe, nichts geändert habe. „Die Koralmhalle wurde 1981 eröffnet. Es hat geheißen, dass ein Behinderten-WC im Zuge von Sanierungsarbeiten installiert werde“, setzt der ÖZIV-Obmann, der jedoch zugleich auf das Wohlwollen der Stadtgemeinde gegenüber dem ÖZIV verweist, fort und er fügt hinzu: „Saniert wurde bereits. Ein Behinderten-WC gibt es bis heute noch nicht, weder in der Brunnenstube noch im 1. Stock.“

Auf die Problematik angesprochen, betonte Bgm. Josef Wallner, dass es nach wie vor ein wichtiges Anliegen sei, in der Koralmhalle ein Behinderten-WC einzurichten. – Dies würde im Zuge der nächsten Sanierungen geschehen.
Mit der Hürde „Gehsteigkante“ sehe sich der Bürgermeister nach eigenen Aussagen immer wieder konfroniert. „Diese werden in Deutschlandsberg laufend abgetragen. Schritte in diese Richtung werden bedarfsorientiert und sukzessive gesetzt. Wenn jemand ein konkretes Problem vorzubringen hat, werden wir auf dieses auch eingehen“, betont er. Als Themen für die nächsten Jahre gelte u.a. die Barrierefreiheit im Rathaus – ein Lift außen am Rathausgebäude erscheint hier als Zukunftsmusik, momentan komme man auf gehbeeinträchtige Menschen zu, indem man Sitzungen etc. in den
Infobereich im Erdgeschoss verlege – sowie der Bahnhof, „den wir irgendwann umbauen werden müssen“.
Auch in Hinblick auf eine Innenstadtbegehung zeigt sich Wallner äußerst kooperativ: „Diese Begehung ist für uns nach wie vor interessant.“
Ebenso äußerst sich Velimir Pantic, Leiter der Lebenshilfe Deutschlandsberg: „Vonseiten der Stadtgemeinde spüren wir die Bereitschaft, sich um diese Belange zu kümmern. Bei einer solchen Begehung sind alle interessierten Gruppen gefragt. Denn tatsächlich geht es darum, dass Deutschlandsberg zeigt, dass hier jeder willkommen ist“, so Pantic. „Die Politik soll uns dabei als Partner sehen. Wir haben hier vor Ort 10 Jahre Erfahrung. Man kann uns als Ressource nutzen.“ Ziel der Begehung sei eine Beschreibung der Wege und öffentlichen Gebäude, die über deren Barrierefreiheit Auskunft gibt. – Ähnliches sei auch für Wanderwege vorstellbar. Und Pantic gibt nebenbei zu denken: „Auch das Thema ,barrierefreier Tourismus‘ ist für uns interessant. Denn das – wirtschaftliche – Potenzial in der Region ist auf jeden Fall gegeben!“

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