Die Lichtmessgeiger haben jetzt Hochsaison im Bezirk
Die Lichtmessgeiger aus Hollenegg erinnern an eine alte Tradidtion.
HOLLENEGG. Mariä Lichtmess hat heute nicht mehr jene Bedeutung wie anno dazumal. Früher galt der 2. Februar als wichtiger Lostag im bäuerlichen Leben. Dennoch sind einige Bräuche bis heute erhalten geblieben. Einer davon ist das Lichtmessgeigen. Wenngleich auch dieser Brauch durch die Zeit immer wieder Veränderungen erfuhr, wird er von der Bevölkerung, speziell im ländlichen Raum, gerne gesehen, erzählt Alois Sackl aus Hollenegg, der gemeinsam mit Mitgliedern des Vogel- Natur- und Umweltschutzvereines seit beinahe 40 Jahren singend und musizierend von Haus zu Haus zieht.
Nach alten Überlieferungen
"Unsere weltlichen und geistlichen Texte und Gstanzln stammen aus alten Überlieferungen", erzählen die lustigen Spielleut und an ein Aufhören denken die Hollenegger noch lange nicht. Und die besuchten Bewohner, diesmal im Bereich Kresbach, danken es den Musikanten immer wieder großzügig. Während früher mit diesem Brauch eher Speis und Trank erspielt wurden, werden heute dafür Spenden für den Bau von Nistkästen gesammelt. Aber auch das eine oder andere Getränk wird natürlich gerne konsumiert und so ist es nur allzu oft eine anstrengende Wanderung bis man spätabends wieder zuhause angekommen ist, lacht Sackl.
Von Herbert Krainer
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