Fachschule Burgstall
Ein bunter „Bildungs-Blumenstrauß“ mitten im Winter

Auch Kinderbetreuung will professionell gelernt sein... | Foto: Josef Fürbass
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Was im Nähraum an textilen und kreativen Arbeiten entsteht, auf welchem Stand sich der Informatikraum befindet, ab wann im Internat Bettruhe gilt, wie richtig Erste Hilfe geleistet wird, was man als Babysitter unbedingt wissen muss, was in der Backstube so köstlich duftet, ob in der Schulküche schon Faschingskrapfen zu entdecken sind – auf diese und auch andere Fragen gab es beim "Tag der offenen Tür" in der Fachschule Burgstall die passenden Antworten.

WIES. Von den erschwerten winterlichen Bedingungen, die noch tags zuvor auf vielen Straßen geherrscht hatten, war am Samstag, dem 20. Jänner, keine Spur mehr. Ein tiefblauer Himmel wölbte sich über dem Schloss Burgstall, im Sonnenlicht glitzerten Millionen von Schneekristallen. Das prächtige Winterwetter war für zahlreiche Gäste aus nah und fern geradezu einladend, um hierher zu kommen und Einblick in das breite Bildungsangebot der Fachschule zu erhalten.

"Die Fachschule Burgstall versteht sich als Lebensschule. Nicht nur für das Berufs- sondern auch für das Privatleben."
Direktorin Maria Haring-Weigl

Brezen aus Germteig für die Gäste | Foto: Josef Fürbass
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"Wir sind mit dem Interesse sehr zufrieden", zieht Direktorin Maria Haring-Weigl Bilanz. Wie ihre Kolleginnen führe auch sie unzählige Gespräche mit Eltern, die sich mit ihrer Tochter oder ihrem Sohn kurz vor Ende des ersten Semesters über die weitere Ausbildung nach der Pflichtschule informieren und orientieren wollten. Von 9 bis 13 Uhr bot die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Burgstall – St. Martin im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" Gelegenheit dazu. Schülerinnen und Schüler führten als Guides durch das Haus.

Schule nahe am Menschen

An verschiedenen Stationen konnten sich die Gäste ein repräsentatives Bild von der Schule machen. Neben dem Facharbeiterbrief, der zum Einstieg ins zweite Lehrjahr berechtigt, bietet die Fachschule zudem zahlreiche Zusatzqualifikationen – von der Kinderbetreuung über den Einstieg in Gesundheits- und Pflegeberufe (Heimhilfeausbildung) bis hin zur Karriere in den Sparten Büro, Handel und Tourismus – an.

Fakten zum Leben im Internat | Foto: Josef Fürbass
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Im Fokus stehen also Berufe, die unmittelbar mit Menschen zu tun haben. Mit viel Fachwissen und Praxis ausgestattet, sind die Absolventinnen und Absolventen der Fachschule Burgstall in den regionalen Betrieben sehr gefragt. "Viele Eltern waren überrascht über die breit gefächerten Ausbildungsmöglichkeiten", so Haring-Weigl. "Bei uns gibt es keine vorgefertigten Wege, vieles ergibt sich erst im Laufe der Ausbildung."

Altes Gemäuer – junges Leben

Eine interessante Konstellation, die den Alltag in der Fachschule Burgstall so besonders macht. Es ist von der Lage und der historischen Bausubstanz her ein überaus schöner Ort, an dem junge Menschen auf fundierte Weise auf ihre zukünftige Lebens- und Berufswelt vorbereitet werden. Ein Teil von ihnen besitzt das Einstellungsmerkmal, einst in so genannten "Care-Jobs" (z. B. Gesundheits-, Pflege-, Sozialberufe) die berufliche Erfüllung finden zu wollen. Auch Burschen erkennen, dass sie Menschen helfen können. Doch für Burschen in Care-Berufen brauche es laut Haring-Weigl gesellschaftlich noch mehr Impulse.

Eine Schule - viele Berufsperspektiven

Aktuell wird die Fachschule Burgstall von rund 80 Schülerinnen und Schülern besucht. Der Anteil der Burschen liegt bei zehn Prozent. Die jungen Leute kommen vorrangig aus den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz. Viele Erfolgserlebnisse prägen und bereichern den Schulalltag nachhaltig. "Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung machen diese Schule aus", ist Julia aus Leutschach überzeugt.

Fachschuldirektorin Maria Haring-Weigl (3. v. r.) mit einem Teil ihres motivierten Teams | Foto: Josef Fürbass
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Im Internat erfahren die Schülerinnen und Schüler Sinn für Ordnung sowie Teamgeist, und sie finden Spaß am gemeinsamen Lernen. „Wir sind in der glücklichen Lage, im kommenden Schuljahr wieder zwei erste Klassen aufzunehmen“, betont Fachschuldirektorin Haring-Weigl. Bis 1. März können sich Interessierte anmelden.

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