Ein Lückenschluss mehr – ein Gefahrenpotenzial weniger!

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Eine Verkehrsader für Fußgänger und Radfahrer an der B 76

Wieder einmal wurde in Wies ein für Fußgänger und Radfahrer gefahrenträchtiges Stück aus dem Verkehr gezogen. Damit gehört der Spießrutenlauf entlang der dicht befahrenen B 76 zwischen der Wetl-Kreuzung und der Zierler-Kreuzung der Vergangenheit an. Die Marktgemeinde Wies hat dafür 430.000 Euro in die Hand genommen. Mit der Segnung durch Pfarrer Irenäus Lewandowski und einem kleinen Fest wurde der Abschluss gefeiert.

(jf.) Nieselregen, früher Einbruch der Dunkelheit und Fahrzeugkolonnen auf der Radlpassbundesstraße – diese Rahmenbedingungen bei der Übergabe des neuen Geh- und Radweges bestätigten die Intentionen der Verantwortlichen. Ab sofort sind Benützer nicht mehr der Gefahr durch den Straßenverkehr ausgesetzt, wenn sie einen anderen Ortsteil erreichen wollen. Sie können sich auf einer Länge von 733 Meter sicher bewegen. Weitere 184 Meter sind als Gehweg ausgeführt. Insgesamt wurden 400 Tonnen Asphalt verbaut. Die einen Meter breite Abgrenzung zur Bundesstraße erfolgte durch Rasengittersteine. Darüber hinaus komplettieren 300 Meter Entwässerungskanäle und 350 Meter Grabenformsteine das Projekt. Für die Planung und Baukoordination zeichnete in bewährter Weise das heimische Büro Kolar verantwortlich.
„Fußgänger und Radfahrer sind die Schwächsten im Straßenverkehr“, rechtfertigte Bürgermeister Mag. Josef Waltl das Straßenbauprojekt, „das sich schon Generationen gewünscht haben. Für eine Umsetzung ist es jedoch nie zu spät.“ 30 Haushalte und Familien sind im Umfeld an den Geh- und Radweg zwischen dem östlichen und westlichen Teil der neuen Großgemeinde angeschlossen. Dank einer Unterführung bei der Weißen Sulm ist ein Seitenwechsel ohne Überquerung der stark frequentierten Verkehrsader B 76 möglich. „Mein spezieller Dank gilt den Grundeigentümern für das Verständnis bei der Ablöse sowie der Familie Zierler für die freundliche Aufnahme“, betonte Bürgermeister Josef Waltl. „Besonders froh ist der Wieser Ortschef auch darüber, dass es gelungen sei, eine Querungshilfe beim Hofer-Markt zu errichten.
Im Zuge der Realisierung des Geh- und Radweges mit entsprechender Breite und Qualität wurde auch eine schöne Fertigteilbrücke über der Weißen Sulm eingehängt, wie der Chef der BBL Südweststeiermark, Wolfgang Fehleisen, einräumte. „Das war schon eine ganz besondere Herausforderung!“ Seitens der Verkehrsbehörde dankte BH Helmut-Theobald Müller dem Wieser Bürgermeister für diese Initiative: „Sichere Straßen und Brücken sowie gute Gespräche sind es, die Menschen verbinden!“

„Der Ausdünnung des ländlichen Raumes entgegenzuwirken, ist Aufgabe der Politik, und ich bekenne mich dazu.“

LR Gerhard Kurmann.

Wie Verkehrslandesrat Dr. Gerhard Kurzmann ausführte, umfasse das Radwegenetz in der Steiermark 2000 Kilometer. Zwei Millionen Euro stünden im Budget für dringende Lückenschlüsse zur Verfügung. „Die Politik ist gefordert, Geldmittel dort einzusetzen, wo wir von Abwanderung betroffen sind“, so LR Kurzmann.

Zu den Fotos: Der neue Geh- und Radweg in Wies ist zur Benützung freigegeben.

Fotos: Josef Fürbass

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