Wehrversammlung Graggerer
Eine im Sinne des Wortes ausgezeichnete Feuerwehr

Die ausgezeichneten Kameraden mit den Ehrengästen
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Im Beisein von OBR Josef Gaich und ABI Anton Primus hielt die Feuerwehr Graggerer im Rüsthaus ihre Wehrversammlung ab. HBI Arnold Wiener - mit taufrischer Kommandantenprüfung - sorgte für einen Auszeichnungsregen bei den Mitgliedern.

Mit der Begrüßung der Mitglieder und der „special guests“ OBR Josef Gaich, ABI Anton Primus, Gemeindevorstandsmitglied Erich Brandstätter, HBI a.D. Paul J. Wiener, Bürgermeister a.D. EHLM Johann Tomberger und dem Totengedenken stieg HBI Arnold Wiener am vergangenen Samstag im Rüsthaus in die Tagesordnung ein. „Unsere neue Ausrüstung war da gut zu brauchen“, verwies er auf den gemeinschaftlichen Einsatz gegen das Hochwasser in der Region. Zufrieden zeigte er sich über die Akzeptanz des Tages der offenen Tür und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Wetzelsdorf. „Es wurde ein Dorffest daraus“, informierte er über das schlechte Wetter beim Oldtimertreffen und etliche interne Übungen. Die angesprochene Ausrüstung: blaue Uniformen und einheitliche Helme. Der Blick auf das heurige Jahr: Fetzenmarkt Anfang Mai, Sanierung Garagendach und weiterhin guter Kontakt zu den Nachbarwehren. Seinen Dank sprach er HLM Johann Steirer aus, der von HLM Franz Marchl die Funktion des Seniorenbeauftragten übernommen hat. Applaus erntete er, als er seine erfolgreiche Ablegung der Kommandantenprüfung ansprach.

Der Kassabericht

Recht zügig verlief der Kassabericht von OBM Alois Tomberger, der recht ausführlich die finanzielle Gebarung darlegte. Über Antrag der Kassaprüfer OFM Franz Marchl und HFM Johann Wolf wurde ihm und dem Feuerwehrvorstand die einstimmige Entlastung ausgesprochen. Zu neuen Kassaprüfern wurden HFM Wolfgang Flechl, OFM Daniel Flechl und LM Gernot Schöpfer gewählt.

Umfangreiche Ehrungen

Recht üppig fiel der Tagesordnungspunkt Ehrungen aus, gleich 17 Kameraden durften sich über Medaille und Urkunde freuen: HFM Elmar Tomberger, HFM Gernot Schöpfer, OFM Franz Marchl (alle Medaille für 25 Jahre verdienstvolle Tätigkeit), OFM Johnn Steyrer, HFM Johann Wolf (beide Medaille für 40 Jahre verdienstvolle Tätigkeit), HBI a.D. Paul Wiener, HFM Wolfgang Schöpfer, OLM Alois Tomberger (alle Medaille für 50 Jahre verdienstvolle Tätigkeit), EHLM Bürgermeister a.D. Johann Tomberger, HLM Johann Steyrer (alle Medaille für 60 Jahre verdienstvolle Tätigkeit), Franz Marchl (Verdienstkreuz in Bronze des Landes Steiermark), HBI Arnold Wiener (Verdienstkreuz in Bronze des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg), LM Gernot Wiener, HBI Arnold Wiener, FM Robert Jakob, FM Daniel Flechl (alle Verdienstkreuz Stufe 3 des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark), OBI Franz Jakob (Verdienstzeichen Stufe 2 des Landesfeuerwehrverbandes).

Die Grußworte

Prägnant, aber umfangreich fiel die Grußadresse von ABI Anton Primus aus, der sich eingangs für das Engagement beim Hochwassereinsatz im August bedankte. Etliche, aber nicht alle Fragen sah er beim Koralmtunnel geklärt, jedenfalls seien zwei ÖBB-Einsatzautos stationiert. Der KHD-Stützpunkt in Grünberg-Aichegg war ebenso ein Thema wie der Ölschadenzug in Ettendorf. „Es wird sich viel ändern“, nannte er die „Blaulicht“-Verteilung als Beispiel. Ganz klar die Position zum Punkt Blackout: „Die Rüsthäuser müssen via „Florian Deutschlandsberg“ Anlauf- und Verbindungsstelle zwischen Bevölkerung und den Rettungs- und Verwaltungseinrichtungen sein.“ Die diesjährigen Bereichsfeuerwehrtage: Tanzelsdorf und St. Peter. Mit dem Dank für den Einsatz verband Anton Primus die Bitte, sich für den Feuerwehrnachwuchs einzusetzen.

Der Bereichskommandant

Den Gruß der Wehren im Bereich überbrachte OBR Josef Gaich, der den steigenden Anteil an weiblichem Personal hervorhob. Bei den Tätigkeiten, so der Bereichskommandant, sei man bei den Vor-Corona-Zahlen angekommen. „Es war das erstmalige Ausrufen des Katastrofenstandes im Bezirk“, bedankte er sich für den Einsatz bei der Hochwasserbekämpfung. Auch sein Anliegen: die Bereitschaft der Wehren für die Menschen im Falle eines Blackouts, wie sie auch von BH Doris Bund betrieben werde. Ein Problem, das seiner Lösung bedarf, sind die Führerschein B-Gewichtsbestimmungen, die oftmals für die immer schwereren Einsatzfahrzeuge nicht mehr ausreichen. Mit dem Dank für die Ausrichtung des Oldtimertreffens und den Appell, die Zusammenarbeit mit der FF Wetzelsdorf zu pflegen, bedankte sich Josef Gaich bei den Wehrkameraden für ihren Einsatz.

Für die Marktgemeinde

„Er feiert seinen Sechziger“, entschuldigte Gemeindevorstandsmitglied Erich Brandstätter seinen Bürgermeister. Er bekräftigte namens der Marktgemeinde, voll hinter den Feuerwehren zu stehen. „Jeder Euro ist gerechtfertigt“, nannte er 957.000 Euro als den Budgetposten 2024 für die Wehren. Zudem seien die Feuerwehren oft auch das kulturelle Zentrum in den Ortsteilen, die für Zusammenhalt und Gemeinschaft sorgen. „Die Adaptierung wird Geld kosten“, berichtete er über den Fortbestand der GKB-Haltestelle Alling-Tobisegg. Neben dem Dank für das freiwillige Engagement eine Ermunterung zum Abschluss: „Das Oldtimertreffen ist nicht nur wichtig für Graggerer, sondern für ganz Stainz.“

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