Rund 330 Teilnehmer
Erste Akkordeon-/Harmonika-Klangwolke über Stainz

Herberts Harmonikafreunde vor dem Einsatz | Foto: Langmann
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  • Herberts Harmonikafreunde vor dem Einsatz
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Premiere für Stainz: In der Mittelschule kam der "Tag der Harmonika" der Marktgemeinde Stainz und des Österreichischen Harmonikaverbandes zur Austragung. Rund 330 Teilnehmer spielten in mehreren Alterskategorien um den Sieg. Zum Auftakt traf sich ein Großaufgebot an Musikgruppen in der Festhalle Stallhof. Den Abschluss bildete eine Festmesse in der Pfarrkirche.

STAINZ. Schwerarbeit für Organisator Gregor Mörth, der vom 18. bis 21. Mai den „Tag der Harmonika“ des Österreichischen Harmonikaverbandes (ÖHV) zu einem echten Event für Stainz werden ließ. Und das nicht nur auf der musikalischen, sondern auch auf der gesellschaftlichen und touristischen Ebene. Denn etwa 330 Musikerinnen und Musiker sowie  ihre Begleiterinnen und Begleiter wollen erst einmal sorgfältig untergebracht werden. Die Logistik betraf besonders auch die Abwicklung der Bewerbe. Als Standort diente die Mittelschule, in welcher der 30. Österreichische Wettbewerb für Akkordeon (Solo, Duo, Ensemble, Orchester), der 4. internationale Erich-Moser-Gedenkwettbewerb für Steirische Harmonika, die 28. Staatsmeisterschaft für Steirische Harmonika (Solo, Duo) und die 23. Österreichischen Staatsmeisterschaften für Volksmusikgruppen veranstaltet wurden.

Empfang auf dem Bahnhofplatz | Foto: Langmann

Konzert in der Festhalle Stallhof

Seinen Anfang nahm der „Tag der Harmonika“ mit einem Empfang durch die Marktmusikkapelle Stainz auf dem Bahnhofplatz, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Passagiere die Fahrt mit dem Flascherlzug nach Preding antraten. Unterwegs die ersten Höhepunkte: Herberts Harmonikafreude zeigten sich im Zug, die „Mooskirchner“ in der Haltestelle Kraubath von ihrer besten musikalischen Seite. In der Festhalle Stallhof fand die Veranstaltung ihre Fortsetzung. „Genieß’ma gemeinsam das Konzert“, hieß ORF-Moderator Karl Lenz die Gäste willkommen. Das tat auch Bürgermeister Karl Bohnstingl, der LT-Präsidentin Manuela Khom, ÖHV-Präsident Werner Weibert, die Professoren Gottfried Hubmann, Christian Höller, Ladislav Horák, Maciej Fronskiewic, Roman Pechmann, Herbert Scheibenreif, Leopold Derskaly sowie Musikschuldirektor Josef Deutschmann, die Vertreter der Gemeinde Stainz und im Besonderen Organisator Gregor Mörth herzlich begrüßte. „Kultur ist wichtig auch für ein Genussland“, betonte LT-Präs. Manuela Khom, dass Musik in der Steiermark und in Stainz gut aufgehoben sei. Sie gab sich sicher, dass durch die Musik viel Freude geschaffen würde.

Das geballte Musikangebot | Foto: Langmann

Ein abwechslungsreiches Programm

Den musikalischen Auftakt setzte Startrompeter Toni Maier mit der Landeshymne. Danach folgten in musikalischer Einmütigkeit die Gruppen „Blechgspånn, der Kärntner Viergesang, die „Aufblos’nan“, das Wiener Akkordeon-Kammer-Ensemble, das Duo Kollektiv und das Mißebner Trio. Abgerundet wurde die Parade durch Tänze der Volkstanzgruppe Stainz und eine Exhibition des Tango-Paares Anja Sturmann und Michael Somma, bevor die „Mooskirchner“ zum finalen Konzert ansetzten. „Musik ist ein Fixpunkt in einer instabilen Zeit“, freute sich Präs. Werner Weibert über den schönen Einstieg in Stainz. Er gab sich sicher, zwei Tage mit einem hohen musikalischen Niveau zu erleben. Sein offizieller Auftrag: Er zeichnete Gregor Mörth mit dem Diplom „Verdienter Freund der Steirischen Harmonika“ (als bislang einzigen Steirer) aus.

Immer ein Hit - der Reiftanz | Foto: Langmann

Viel Arbeit für die Jurymitglieder

Etwas Einblick in den Ablauf der Wettbewerbe gab Gottfried Hubmann. Er schilderte die Aufgabe der 35 Juroren, die in verschiedenen Altersgruppen über die Platzierungen der Teilnehmer entscheiden mussten. Ausschlaggebend, so der Musikbeirat des Harmonikaverbandes, seien Technik, Schwierigkeitsgrad, Artikulation und besonders der Gesamteindruck. Sein spezielles Augenmerk legte er auf den Erich-Moser-Gedenkwettbewerb. Zu spielen hatten die Teilnehmer ein Pflicht- und zwei Wahlstücke. Organisator Gregor Mörth sprach von einem Jahr Vorlaufzeit, das die Zusammenstellung des Programms erfordert habe. Sein Dank galt der Marktgemeinde Stainz, die sich als Veranstalterin als sehr kooperativ gezeigt habe. Sein Dank galt aber auch den Harmonika-Herstellern Strasser (Seiersberg), Müller (Bad St. Leonhard) und Schmidt (Weinitzen), die wertvolle Preise für den Glückshafen bereitgestellt hatten. „Jetzt bin ich schon wieder entspannt“, bedankte er sich bei Mama, Papa und Tochter für ihre Unterstützung.

Würdiger Abschluss in der Pfarrkirche

Sie wurden noch nicht erwähnt: die Preisträgerkonzerte in der Festhalle. Hier tummelten sich die Siegerinnen und Sieger in den Alterskategorien, sie konnten (fast) frei von jeder Anspannung ihre Siegerstücke präsentieren. Die Konzerte waren überaus gut besucht, bei der Aufführung fungierte auch Bürgermeister Karl Bohnstingl als Gratulant. Eine Aufzählung der Siegerinnen und Sieger, die mit einer kreativen Trophäe ausgezeichnet wurden, würde den Rahmen sprengen. Daher der Hinweis, sich unter www.harmonikaverband.at zu informieren.
Der festliche Ausklang des Vier-Tage-Festes erfolgte schließlich mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Als Zelebrant war Pfarrer a.D. Franz Neumüller angefordert worden, der in seiner Predigt, die vom Himmel auf Erden handelte, die ungewollten, aber zum Thema passenden Passagen „den richtigen Ton finden“, „das Ohr leihen“ und „bewusst komponiert“ verwendete. Tatsächlich musikalisch wurde es durch eine Phantasie von Toni Maier und ein Harmonika-Stück von Siegmund Schmolli. Die beiden wie auch Toni Maier, Organistin Miriam Zebinger und Pfarrer Franz Neumüller wurden von Gemeindekassier Ernst Kahr, Gottfried Hubmann und Gregor Mörth mit einem Präsent bedankt.

S'is Feierobnd | Foto: Langmann

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