Kinder aus Marhof, Rassach und Stainz
Erstkommunion in zwei Akten

Die Begrüßung ließen sich die Kinder nicht nehmen
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Das Sakrament der Erstkommunion ist gleichermaßen für die Kinder, Eltern, Verwandte und Paten ein großes Fest. Entsprechend voll war die Kirche am vergangenen Sonntag. Und das gleich zweimal: Um 08.30 Uhr waren die Schüler aus Marhof und Rassach an der Reihe, um 10 Uhr dann jene aus Stainz. Der Bericht handelt von der Feier der Stainzer Volksschüler.
Den Auftakt auf dem Schlossplatz besorgte die Marktmusik Stainz mit Obmann Kevin Schwarzl und Kapellmeister Gottfried Spirk. Danach zog die Prozession – voran Bürgermeister Walter Eichmann, VS-Direktor Christian Kümmel (bei den Rassachern Direktorin Ingrid Koele-Klimbacher) und Religionslehrerin Brigitte Reinbacher - in die Pfarrkirche ein, wo sie von Pfarrer Franz Neumüller und den Stainzer Young Voices mit Vroni Langmann, Corina Lenz und Sandra Tomaschitz empfangen wurde. „Wir feiern heut‘ ein Fest“, brachte der Chor den Anlass auf den Punkt. „Jesus lädt uns ein“, beschrieb der Pfarrer das Wesen der Erstkommunion. Und er betonte, dass jeder auch mit dem Herzen bereit sein müsse.

Kinder assistierten bei der Predigt

Im Evangelium ging es um reale Speisen, die Jesus den Menschen am Ufer bereitete. Aus fünf Broten und zwei Fischen ließ er so viel zu essen entstehen, dass alle Menschen satt wurden und immer noch zwölf Körbe an Nahrung übrigblieben. In seiner Predigt sprach der Pfarrer mit den Kindern über die Speise Kommunion. Wie wird eine Hostie hergestellt?, fragte er sie. Und was bedeutet das Mahlen und das Sich-zerreiben-lassen? Er liefert auch gleich die Antwort mit. „Wir bleiben nicht allein“, lud er alle Kinder zum Miteinander ein. „Jesus möchte unser Leben stärken“, rief er auf, die Gemeinschaft als Geschenk anzunehmen. Wie es etwa Mutter Teresa von Kalkutta gemacht habe, die sich um Arme, Behinderte und Ausgestoßene gekümmert habe. Jeder, fuhr er fort, könne das in seinem Umfeld machen.
Zur Erneuerung des Taufversprechens versammelten sich die Erstkommunionkinder und ihre Taufpaten im Mittelgang. Mit der brennenden Taufkerze in der Hand sprachen sie dem Pfarrer nach: Ich widersage! Ich glaube!
Dann der große Moment: Den Kindern wurde die Hostie in die Hand gelegt, damit sie erstmals das Brot des Lebens zu sich nehmen konnten. Gestern, heute und morgen, bin ich geborgen in deiner Hand, begleiteten die Young Voices diesen einschneidenden Akt. Und Pfarrer Franz Neumüller bat für die Kinder, dass Jesus stets ein guter Freund bleiben möge.
Den Applaus der Kirchenbesucher hatten sich die Kinder redlich verdient. Sie hatten sich intensiv in den Gottesdienst eingebracht, die Begrüßungsworte gesprochen, beim Kyrie mitgewirkt, die Fürbitten vorgetragen, die Gaben zum Altar geholt und ihren Dank zum Ausdruck gebracht. „Heuer lief die Vorbereitung etwas anders ab“, bedankte sich Silvia Treichler bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement. Jedes Kind bekam sein Kommunionheft mit nachhause, die Seelsorgereferentin hatte als Sinnbild für den heiligen Akt auch einen Laib Weißbrot vorbereitet.

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