"Fasching is in Eibiswald a Bürgerpflicht!"

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Von Josef Fürbass

Lachen ist so wichtig, wie das tägliche Brot...

Mit Verlaub, es ist angerichtet! Im Festsaal Eibiswald wird ab 30. Jänner 2016 ein 47-gängiges Feinschmeckermenü für Lachwurzen serviert. angesagt. Die AGE Fasching Eibiswald verbürgt sich für die närrische Delikatesse, immerhin heißt der Chefkoch Fasching. Dieser wird seinem Namen bei der Zubereitung der Sketches und Nummern voll und ganz gerecht. Zum Schlemmen sollten sich die Gäste Zeit nehmen: Rund drei Stunden dauert das abendfüllende Programm!

Lachen ist bekanntlich die beste Medizin und in dieser Eigenschaft so lebensnotwendig wie das tägliche Brot. Das hat Alfred Rauch jun. aus Großradl auf eine kongeniale Idee gebracht: Als Werbeinstrument Nr. 1 für die Eibiswalder Faschingssitzung, die am 30. Jänner erstmals über die Bühne geht, wurden Papiertüten gewählt, die in der ganzen Region über die Ladentische der Bäckereien wandern.
„Wir sprechen damit ein etwas anderes Klientel an“, erzählt der AGE-Miterfinder Eibiswald Vize-Bgm. Alfred Rauch. Soll heißen: „Unsere Werbebotschaft landet auf zahlreichen Küchen- oder Frühstückstisch!“ 20.000 Bäckersackerln wurden zu diesem Zweck gratis verteilt. In den Gasthäusern prangen die „Sitzungstermine“ an 10.000 Bierdeckeln.
Bei einem Stammtisch beschlossen Otto Paulitsch, Sepp Faulend und Alfred Rauch, den Fasching in Eibiswald, der sich zuletzt hinter den Ofen verkrochen hatte, wieder aufleben zu lassen. Ein Verein, eine so genannte AGE, wurde gegründet. Die Bezeichnung setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Aibl, Eibiswald und Großradl zusammen, die nunmehr mit Soboth, St. Oswald und Pitschgau eine Großgemeinde bilden.

In Eibiswald macht der Fasching heuer einen Freudensprung

Die vierte Auflage der alle zwei Jahre stattfindenden Faschingssitzung strotzt nur so von lustigen Nummern. Die Politik hat jede Menge Stoff dafür geliefert. Die Schreiberlinge Sepp Faulend, Otto Paulitsch, Erich Kuplen, Wolfgang Fasching und Manfred Kollegger haben daraus ihr Süppchen gekocht. Bei der Umsetzung der Ideen werden alle Register gezogen. Es wird gesprochen, gesungen, getanzt, es gibt Pantomime und Instrumentalmusik. Im Bühneneinsatz stehen 24 Darsteller, sieben Schuhplattler und das musikalische Trio HoRuck. Die Themenvielfalt kreist auf kommunaler Ebene, beschreitet jedoch auch internationales Parkett. Die Gemeindefusion, Steuerreform, Registrierkassenpflicht, EU-Lebensmittelverordnung, Wahlen in der Steiermark, Fernseh- und Steirerliebe werden durch den Kakao gezogen. Und natürlich macht man sich über die Kärntner Nachbarn jenseits der Soboth lustig. Der Ja-Sager kommen ebenso zu Wort, wie der Leutschacher Pepi. In der Loge meckern die beiden „Grantler“ dazwischen...
„Wir arbeiten mit neuen Elementen, mit Licht und Schatten und viel Musik“, erklärt Regisseur Wolfgang Fasching. „Dafür haben wir kein Prinzenpaar, keine Gilde, kein Präsidium und – wir kommen ohne Büttenreden aus“, so Fasching. Statt einer Mädchengarde treten junge Damen und Herren in zünftiger Lederhose auf. Unter anderem wird der Bierkistenplattler zum Besten gegebenen. Zu Beginn und am Ende der „Sitzungen“ ertönt die Hymne der AGE, in dem es da heißt: „Fasching is in Eibiswald a Bürgerpflicht, nur daham im Zimmer hocken, geht ja nicht...“
Die „Sitzungstermine“: 30. Jänner, 6. und 8. Februar mit Beginn um 20 Uhr, 31. Jänner und 7. Februar mit Beginn um 17 Uhr. Karten sind in der Weinlandbäckerei Katzjäger in Eibiswald erhältlich. Ausgabe: Freitags von 15 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 12 Uhr. Telefonische Bestellungen unter 0664/5559545.
Übrigens: Dem Festsaal Eibiswald wird für die Dauer der Sitzungen vom Heim Sonnenwald unter der Dekorationsleitung von Ulli Spraiz ein Faschingskostüm verpasst!

Fotos: Josef Fürbass

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