Mittelschule Stainz
Fast wie richtige Verkehrspolizisten

Ein konsequentes Team - Verkehrslotsen und Lehrer
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Sie agieren (fast) wie richtige Verkehrspolizisten. 48 Freiwillige sichern die Zebrastreifen im Bereich des Schulzentrums am. Am Ende des Schuljahres gibt es eine Einladung ins Kino.

Die Rede ist von den Schülerlotsen der Mittelschule Stainz (MS), die – sehr zu Recht – in den Mittelpunkt eines Berichtes gestellt werden sollen. Die 48 Freiwilligen aus den zweiten bis zu den vierten Klassen zeichnen für die Sicherheit auf den Zebrastreifen im Bereich des Parkplatzes und auf Höhe des Turnsaals verantwortlich. Der Einsatzplan wird in einem Sechs-Wochen-Rhythmus voraus festgelegt und sieht den Einsatz der Kinder für eine Woche vor. Selbst eine Reserve ist stets eingeplant. In der Früh (07.15-07.30 Uhr) wird der Turnsaalbereich, in der Mittagszeit (13.15-13.30 Uhr) der Parkplatzzebrastreifen besetzt. Eine Neuerung seit heuer: Für die Schüler der Volksschule wird dieser Fußgängerübergang auch von 11.20-11.40 Uhr besetzt. „Die Rückmeldungen der Eltern und von Volksschuldirektor Christian Kümmel waren ausschließlich positiv“, findet das MS-Organisationsteam Georg Cernko, Daniela Gollob, Natalie Fuchs, Evelyn Resch und Lisa Robnik den zusätzlichen Einsatz als sehr geglückt an.

Einschulung durch Polizei

Den mit gelben Warnwesten (bei Regen ein Mantel) und einer gelben Kappe ausgestatteten Lotsen steht tatsächlich so etwas wie Exekutivgewalt zu. Mit ihren Zeichen geben sie klar zu erkennen, wann die Fußgänger und wann die Autofahrer an der Reihe sind. Die ehrenamtlichen Helfer sind auch befugt, grobe Missstände (etwa ein Fahren gegen die Einbahn, ein Nichteinhalten der Zeichen, ein falsches Verwenden des Behindertenparkplatzes) an das Organisationsteam zu melden, das diese Feststellungen dann an die Polizeiinspektion weiterleitetet. Stichwort Polizei: Sonja Faullend und Renate Safran-Holler waren in der Schule, um die Schülerlotsencrew in ihrem Verhalten anzuleiten. „Die Kinder waren sehr interessiert und mit Begeisterung bei der Sache“, waren die beiden Polizistinnen von Engagement ihrer „Kollegen“ bei der Einschulung sehr angetan. Eine praktische Instruktion fand dann auch noch im Rahmen der Mittelschule statt.

Kinobesuch zu Schulschluss

„Ich mache es gerne und es macht Spaß“, brachte Alexander (12) seine Meinung auf den Punkt. Bereits zwei Jahre dabei ist Oliver (13), der versucht, Mitschüler zum Mitmachen zu begeistern. „Das war schlimm“, erinnerte er sich an einen Autofahrer, der trotz Haltzeichen über den Zebrastreifen gefahren ist. Nicht schlimm ist, dass alle Schülerlotsen von der Schulleitung zu Weihnachten mit einem Danke-Präsent beteilt und am Ende des Schuljahres zu einem Kinobesuch eingeladen werden.

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