Akuter Funktionärsschwund
Förderverein Bad Sauerbrunn vor dem Aus?
Um nicht weniger als den weiteren Fortbestand ging es bei der Hauptversammlung des Vereins zur Förderung des Bades Stainzer Johannesquelle. Das Ergebnis? Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung im November wird darüber entschieden.
STAINZ – Exakt 28 Mitglieder zählt der Verein zur Förderung des Bades Stainzer Johannesquelle. Bei der Hauptversammlung am vergangenen Dienstag in den Räumlichkeiten der Marktgemeinde fanden sich gerade einmal acht davon ein. „Ich habe wenig zu berichten, da es kaum Aktivitäten gegeben hat“, konnte Peter Fürnschuß seinen Bericht recht kurzhalten. Das Interesse sei gering, daher – so die Überlegung des Obmannes – müsse über eine Fortführung des Vereines laut nachgedacht werden. Erschwerend sei, dass neben dem Obmann auch dessen Stellvertreter Günther Schaar und Kassier Jörg Bugram künftig kein Mandat annehmen würden.
Interessiert an der Situation zeigte sich Anton Kraxner, der sich über die Entstehung und Zielsetzung des Vereins informieren ließ. So war zu hören, dass für die damals im Eigentum der Gemeinden Marhof, St. Stefan und Stainz stehenden Anlage ein Ausbaukonzept vorgelegen sei. Ein gemeinsamer Weg aller drei Gemeinden konnte nicht gefunden werden, sodass das geplante Zehn-Wannen-Kurhaus samt Café nicht zustande gekommen ist. Der Verein sei als Plattform für die Abwicklung allfälliger Förderungen gegründet worden.
Gute Akzeptanz in der Bevölkerung
In der Folge wurden die Schritte einer möglichen Vereinsauflösung besprochen, die ausschließlich in einer separaten Hauptversammlung beschlossen werden kann. Es kam deutlich zum Ausdruck, dass der Betrieb der Heilquelle durch die Vereinsauflösung in keinem Punkt eingeschränkt würde, da alle Arbeiten von der Marktgemeinde Stainz getätigt werden. Auch ein Punkt, den Bürgermeister Stephan Oswald ansprach: „Soll St. Stefan weiterhin dabei sein?“ Die Eigentümerschaft stamme ja aus der Zeit der selbstständigen Gemeinde Greisdorf.
In einem Treffen mit Bürgermeister Karl Bohnstingl, der einer Auflösung positiv gegenüberstand und die zweckgebundene Übertragung des Vereinsguthabens an die Marktgemeinde Stainz andachte, soll die Vorgangsweise abgesprochen werden. Grundsätzlich gelte, dass die Heilquelle Bad Sauerbrunn von der Bevölkerung sehr angenommen werde.
Außerordentliche Hauptversammlung
Zurück zum Fortgang der Hauptversammlung, in der Kassier Jörg Bugram die Gebarung offenlegte. Über Antrag der Rechnungsprüfer Karl Herunter (er wurde in seine Funktion kooptiert) und Direktor Anton Tschuchnik wurde dem Bericht zugestimmt und der Vorstand entlastet.
Als Termin für die außerordentliche Hauptversammlung wurde der 20. November festgelegt. Es gelten zwei Optionen: Sollte sich ein Vorstandsteam finden, kann der Verein ordnungsgemäß weitergeführt werden. Andernfalls geht es um die Auflösung des Vereines und die statutengemäße Übertragung des Vermögens.
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