Fabian Nechutny und Noah Dudek luden ein
Geburtstagsfeier im Waggon der Feldbahn

Die beiden Geburtstagskinder: Fabian Nechutny und Noah Elias Dudek (erst im Oktober)
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  • Die beiden Geburtstagskinder: Fabian Nechutny und Noah Elias Dudek (erst im Oktober)
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

STAINZ. - Man könnte es als allmählich reifende Liebe bezeichnen, die Fabian Nechutny (12) und Noah Elias Dudek (13) mit der Eisenbahn zusammenführte. Opa Friedrich Nechutny stellte auf dem Bahnhofgelände seine LGB-Anlage (Lehmann Gartenbahn) aus, als die beiden Burschen mithalfen und mit den Modellzügen rangierten. Der nächste Schritt: die Annäherung an die Feldbahn auf dem Areal des Stainzer Bahnhofs. „Anfangs haben wir das Unkraut ausgezupft“, verrieten die Freunde, dass in einem Gespräch mit Lokführer Markus Mandl die Idee zu einer Feldbahn-Geburtstagsfahrt reifte.
Mit halben Sachen lief da nichts: Die Sträucher wurden geschnitten und die Äpfel geklaubt, die Wagen geputzt, die Strecke mit neuen Hinweistäfelchen ausgestattet und in den Waggons Warnschilder „Eltern haften für ihre Kinder“ angebracht. Die nächsten Schritte: Einladung der Freunde, Vorbereitung von Muffins, Organisation von Getränken, Äpfeln und Knabberzeug. Danach stand der Geburtstagsparty nichts mehr im Wege: Am vergangenen Freitag pünktlich um ½ 9 Uhr setzte Lokführer Markus Mandl die Diesellok mit ihren zwei Anhängern in Bewegung.
Ein Wort zur Feldbahn: Sie wird von Herbert Aichholzer auf Hobbybasis betrieben, die Spurweite beträgt 600 Millimeter, sie umfasst zehn Weichen, eintausend Meter Schienen, eine Fahrt dauert etwa fünf Minuten. „Früher“, ließ Mandl wissen, „wurden Feldbahnen in der Landwirtschaft verwendet.“ Im Ersten Weltkrieg kamen sie als Transportlinien zum Einsatz.
Eher zufällig kam Franz Josef Bauer mit Enkel Jakob in den Genuss der Feldbahnfahrt. „Ich habe es bei der Flascherlzugfahrt am Mittwoch erfahren“, verriet der Pensionist, dass er beim Dampfbahnclub Graz (Areal Landeskrankenhaus Graz II) mitarbeitet. Sein nächster Einsatz: die Fahrten am 15. August von 10 bis 22 Uhr.

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