Graffiti bewegen Politik

Das Entfernen von Graffiti ist oftmals sehr kostenintensiv. | Foto: KK
  • Das Entfernen von Graffiti ist oftmals sehr kostenintensiv.
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Aufsehen erregte die in der letzten Ausgabe der WOCHE thematisierte Zunahme der Sachbeschädigungen durch Graffiti in der Bezirkshauptstadt Deutschlandsberg. Die von Bgm. Josef Wallner konstatierte starke Zunahme dieser Vandalismusdelikte ortet auch der FPÖ-Gemeinderat
Alfred Klug, der hervorhebt, dass es diese Missstände bereits seit längerem in Deutschlandsberg gebe. Die von Wallner angedachte Lösung der Videoüberwachung sei bereits im Einsatz, „nur ist die Technik so schlecht, dass man bei den Auszeichnungen fast nichts erkennen kann“. In der Qualität der Kameras liege, so entgegnet Wallner, nicht das Problem: „Die eigentliche Problematik sind die Datenschutzbestimmungen, d.h. die rechtliche Genehmigung der Videoüberwachung.“
Um Sachbeschädigungen durch Graffiti so gut wie möglich zu vermeiden, setzt man auf einen Wachdienst, welcher aus zwei Personen besteht, die mit einem Hund öffentliche Plätze kontrollieren. Auch in Bezug auf diesen Punkt greifen, wie Klug findet, die Maßnahmen zu wenig weit: „Zum einen ist es die Zeit, an der sie [die Wachmänner, Anm.] unterwegs sind, die alles andere als effektiv ist, zum anderen der zu kontrollierende Bereich, der für zwei Mann viel zu groß ist.“ Bgm. Wallner hingegen bewertet die Arbeit des Wachdienstes durchaus als „effektiv und effizient“: „Was wir tun können, ist dafür zu sorgen, dass z.B. das Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen eingehalten wird“. Positiv sei weiters, dass es eine sehr gute Kooperation zwischen Wachdienst und Exekutive gebe.
Neben Klugs Forderung nach einer technischen Aufrüstung der Videoüberwachung und seinem Wunsch nach verstärkter aufklärender Arbeit, verweisen beide Politiker auf die Eigenverantwortung der Jugendlichen und zeigen sich in einem weiteren Punkt einig. „Die Aufgabe, Jugendlichen ein Bewusstsein für Recht und Unrecht zu vermitteln, beginnt im Elternhaus.“

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