Mobiles Fernsehstudio am Bahnhof
Guten Morgen Österreich zu Gast in Stainz

Moderator Oliver Zeisberger: "Alles muss man selber machen - sogar das Einheizen."
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  • Moderator Oliver Zeisberger: "Alles muss man selber machen - sogar das Einheizen."
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Dunkel, unwirsches Wetter, recht frische zwei Grad: Auf dem Bahnhof herrschte aber eine rege Betriebsamkeit. Das Fernsehteam von Guten Morgen Österreich hatte sich eingefunden, um über Stainz und von Stainz aus über Neuigkeiten in aller Welt zu berichten. Das Moderatoren-Duo: die Oberösterreicherin Eva Pölzl und ihr steirisches Pedant Oliver Zeisberger.
Neben allgemeinen Nachrichten über Tierschutztag, Notruf Niederösterreich oder Schilddrüsenerkrankungen bildete Information über die Region das Herzstück der Sendung. Ganz und gar gruselig der Einstieg: Rechtsanwalt Gerald Ruhri nahm Stellung zum Mordfall Franz Fuchs vor exakt zwanzig Jahren, in dem er den Angeklagten vertrat. „Der Pflichtverteidiger hatte kein Interesse“, war Ruhri in den Fall eingestiegen, der mit dem Schuldspruch und dem Suizid des Briefbombenbauers endete. Warum einen Mörder vertreten? „In Österreich ist jedermann unschuldig, solange ihm nicht die Schuld nachgewiesen wird.“
Sie weiß mit Morden zwar auch gut umzugehen, im Studio war Krimi-Autorin Claudia Rossbacher aber wegen ihres Kochbuches GenussSpur Steiermark zu Gast. An ihrer Seite Sabine Flieser-Just, die mithalf, die Steiermark per E-Mobil kulinarisch zu erforschen. „Es ist ein spannender Weg vom Krimi zum Kochbuch“, gestand Claudia Rossbacher ein, sich ausschließlich auf die Spur von Spezialitäten gemacht zu haben. So ganz konnte sie sich auch bei „GenussSpur“ vom Krimi nicht lösen.
Seinen Stolz auf seinen Urururururgroßvater Erzherzog Johann, der Unwahrscheinliches für die Steiermark geleistet hat, konnte Franz Meran im Interview ausleben. Zudem war der Kaisersohn erster frei gewählter Bürgermeister von Stainz, auch wenn er dem Vernehmen nach recht selten in seinem Schloss übernachtete. Er selbst wohne auch nicht mehr im Schloss, das Beheizen von vier Meter hohen Räumen sei nicht mehr zeitgemäß. Auch das aristokratische Protokoll verliere immer mehr an Bedeutung.
Die Bedeutung ihrer zuckerbestreuten Schilcherweinstrauben rückte Gabriele Florian-Schaar, die Flascherlzug-Wirtin, die mit Ehemann Harald Florian-Schaar in zwei Nostalgiewaggons ihre Meierei als Erlebnisgastronomie betreibt, ins recht Licht. Neben einem Achterl Schilcher kommen ein paar Tropfen Schnaps dazu: „Damit sie nicht so fettig werden.“
Den Tag davor hatte die ORF-Crew genutzt, um ein Bild von Stainz zusammenzutragen. Der Flascherlzug fand darin ebenso Aufnahme wie Bad Sauerbrunn, das Museum, der Schilcher und das Kernöl. Alles in allem: Werbung pur für Stainz. So sah das auch Stefanie Schmid, die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Steiermark, die frühmorgens am „Tatort“ war.

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