Hausflohmarkt & Offene Atelierstür in Stainz

„Es hat sich vieles angesammelt“, begründete Gerhard Pilz, der am vergangenen Samstag zusammen mit Partnerin Claudia Fallosch eine Offene Ateliertür samt Hausflohmarkt organisierte, sein Vorhaben. Besucher und Interessenten waren eingeladen, im Fundus der Kunst- und Nutzgegenstände zu wühlen.
„Viele Alltagssachen sind noch gut verwendbar“, war Gerhard Pilz erfreut, auch Kuriositäten (etwa das „Wiener Magazin“ aus den 1950-er-Jahren, das auch in ebay gehandelt wird) im Angebot zu haben. Auch ein Mantel im Leoparden-Look oder manches Deko-Exponat kann in diese Rubrik genommen werden.
Einen großen Raum nahmen die in verschiedenen Techniken geschaffenen Werke der beiden Künstler ein. „Sie sind in unserem Depot“, deutete Pilz, der für zwei Jahre der Kulturinitiative StainZeit vorstand und auch Leiter des Grazer Kunstforums Art Forum ist, auf den Kellerabgang. Tatsächlich: Getrennt nach Fallosch und Pilz waren einige Bilder (die allermeisten wurden bei den Ausstellungen im In- und Ausland verkauft) fein säuberlich abgelegt.
Ein wenig wurde der Flohmarkt auch von der Realität getrieben, denn das Künstlerpaar zieht es – nach sieben Jahren in Stainz - wieder nach Graz zurück. Claudia Fallosch hatte in ihren Schöpfungen immer versucht, Brücken sichtbar zu machen. In Stainz scheint diese Zielsetzung auf keinen fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Es ist Zeit für den Abschied! Agora é a hora da despedida!, sagt man in Portugal, in dem die beiden so manchen Urlaub verbracht und etliche Ausstellungen absolviert haben.