Lebenswerkstätten Stainz
Heilkräuter im Mittelpunkt beim Johannismarkt

Präsentation des Kräuterguldens
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Vergangenen Freitag fand wieder der Johannismarkt bei den Lebenswerkstätten Stainz statt: Draußen – auf dem Hauptplatz – boten die Marktfahrer:innen ihre allgemeinen Waren an. Drinnen – im Hof der Lebenswerkstätten Stainz – waren Beratungs- und Verkaufsstände der besonderen Art angesiedelt. 

STAINZ. „Es ist das Leitthema“, verriet Vereinsobfrau Ursula Gerhold, dass sich alle Ausstellenden mit ihrem Angebot dem Bereich Kräuter untergeordnet haben.

Es gab auch ein Lagerfeuer

Mit einem opulenten Ganztagesprogramm war ausreichend Unterhaltung und Information geboten. „Wie stärke ich meine Pflanzen?“, lautete die Frage von Gerhold, die sie gleich mit einer Fülle an Vorschlägen, Anregungen und Tipps beantwortete. Gerne stand sie auch für Fragen in der praktischen Anwendung zur Verfügung. „MomorieDesign“ stand im Fokus eines Makramee-Workshops, das sich mit der Gestaltung von Wandbehängen, Blumenampeln, Accessoires oder Deko-Designs auseinandersetzte. „Alles handgemacht“, lautete die Aussage, welche die Teilnehmenden nach Anleitung in Eigenerfahrung erleben konnten.

Traditionelle Europäische Heilkunde

Der Nachmittag wurde mit einem Kinderprogramm mit Monika Lendl von der Kinderdrehscheibe Stainz eingeleitet, bevor der TEH-Kräutergarten (Traditionelle Europäische Heilkunde) in den Mittelpunkt rückte. Fein säuberlich mit Namenstäfelchen beschildert, konnte man eine Vielzahl an heimischen Pflanzen und Heilkräutern wie Vogelmire, Beinwell oder Springkraut bewundern. „Es soll ein Schau-, Lern- und Übungsgarten sein“, erinnerte Gerhold an die mühsame Urbarmachung der Fläche vor drei Jahren.

Bewusstseinsbildung groß geschrieben

Dass man Pflanzen, Jahreszeiten und Düfte auch besingen und in Verse kleiden kann, bewies Uschy Maier mit ihren selbst verfassten Werken unter dem Motto: Erhebe deine Stimme!

Vorstellung des Kräuterguldens

Zu guter Letzt und wohl als zukunftsweisende Einrichtung wurde der Kräutergulden der Lebenswerkstätten Stainz vorgestellt. Dabei handelt es sich um Mehrwert-Gutscheine zum Verkaufswert von 50 (Ankaufswert 45 Euro) und 100 (Ankaufswert 90) Euro. Der Kräutergulden ist im Kräuterweiberladen erhältlich und auf Lamanu- und Laplanta-Produkte einlösbar. Es sind auch Teileinlösungen möglich, die Gültigkeit ist unbeschränkt. „Sie eignen sich wunderbar als Geschenk“, wies Gerhold auf die Vorteile eines Gutscheineinkaufs hin.

Stimmen zum Johannismarkt

Die Stimmen einiger Standbetreiberinnen: „Klarerweise sind das Unikate“, verriet Julia Novak, dass sie das Material für ihren Schmuckdesign mit Naturmaterialien auf Wiesen, in Hecken und auf Bäumen findet. Die Kräuter auf Taschen, Schürzen und handgemachten Gestecken festgehalten hat Luise Hiebler: „Diesmal sind hauptsächlich sommerliche Kreationen dabei“. Mit ihren Befreiungssackerln bewies Karin Rieger, dass Ratgeber auch in Büchern Platz finden können. Mit ihren Herzensgeschichten, so die Autorin, könne man den Weg aus manch schwieriger Situation finden.

Kräuter in Sackerlform

Es versteht sich von selbst, dass es beim Johannismarkt auch an qualitätvollem Essen und Trinken nicht fehlte. Der nächste Markt bei den Lebenswerkstätten findet am 16. September (Erntemarkt) statt.

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