In Rassach stand Yoga auf dem Stundenplan

17 Kinder der zweiten Klasse nahmen am ganzjährigen Versuch teil, die Auswirkungen einer regelmäßigen Yoga-Übungseinheit auf das Verhalten der Kinder auszutesten. Ohne Kosten stellte sich die ausgebildete Yoga-Instruktorin Victoria Heinrich (www.zeitfinden.at) zur Verfügung.
„Bewegung war für mich ein wichtiges Anliegen“, wollte die Rassacherin vom vielen Sitzen wegkommen und damit die Wirbelsäule entlasten. Mit gezielten Übungen mit Massagebällen, Ölen, Augenkissen oder Klangschalen sollte zusätzlich eine Entspannung erreicht werden. „Wir haben viel mit Musik gearbeitet“, war Heinrich sehr zufrieden mit den Fortschritten in Sachen Meditation, welche die Achtsamkeit mit dem eigenen Körper in sich trägt.
Einen wichtigen Punkt stellte das Schaffen eines Körperbewusstseins bei den Kindern dar. Alle Sinne einbinden lautete das Motto, das durch die gezielten Yoga-Positionen  erreicht werden sollte. Noch ein Modul: Die Kinder sollten so sein dürfen, wie sie sind. Also ohne Druck von außen, nur im wertfreien Gefühl des eigenen Ichs. Ein weiterer Ansatz: Mittels des eigenen Krafttiers wurden die Kinder – auch im laufenden Unterricht - zu mehr Wasser trinken (fördert die Konzentration) angeleitet.
Was waren nun die Erkenntnisse des Probejahres? „Yoga sollte in den Unterricht aufgenommen werden“, freuten sich die Eltern – so ihre Rückmeldungen - über konzentriertere, aufnahmefähigere und ausgeglichenere Kinder daheim. Auch das Lehrerteam war zufrieden. „Die Kinder haben sich im schulischen Bereich deutlich verbessert“, konzedierten die Lehrerinnen Claudia Arzt und Ulrike Kovacic Fortschritte auch auf der sozialen Ebene.