Jetzt hat "Mauli" das Kommando
Tunnelpatin Margit Fischer setzte die Tunnelbohrmaschine "Mauli" in Betrieb und war überwältigt.
Rund 200 Personen waren kürzlich mit Anzug und Krawatte im Koralmtunnel unterwegs. Der Grund dafür war die Inbetriebnahme der 180 Meter langen Tunnelbohrmaschine, in der Bergbausprache auch Andrehfeier genannt. Vorstände und Manager, Politiker, Funktionäre und Vertreter von Einsatzorganisationen begaben sich mit dem Baustellenlift 60 Meter in die Tiefe, um dann noch mit der Stollenbahn zwei Kilometer bis zur Kaverne Süd vorzudringen. Unter ihnen auch Tunnelpatin und "First Lady" Margit Fischer. "Eine Tunnelpatin soll die irdische Vertreterin der Heiligen Barbara darstellen", leitete Moderator Franz Neger ein. "Ich habe die Funktion der Patin gerne angenommen und danke wirklich allen, die an diesem Projekt mitarbeiten", zeigt sich Margit Fischer stolz. Beeindruckt war auch Landeshauptmann Franz Voves, der über die Technik dieser gigantischen Maschine staunte. Außerdem bedeutet dieser Tunnel einen Riesenvorteil für die Wirtschaftsstandorte Steiermark und Kärnten, sind sich Franz Voves und Gerhard Dörfler, Landeshauptmann von Kärnten, einig. Pfarrer Clemens Grill und Andreas Gerhold segneten im Beisein von den ÖBB-Vorständen Franz Bauer und Siegfried Stumpf, Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner, Projektleiter Gerhard Harer und Klaus Schneider sowie zahlreicher Mineure die Maschine. Da mit keinen größeren geologischen Veränderungen zu rechnen ist, hat man sich für den mechanischen Vortrieb entschieden. 15 bis 25 Meter frisst sich "Mauli 1" täglich Richtung Kärnten, bald erhält er Unterstützung von seinem Zwilling "Mauli 2". TS
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