Jugendliche als Gäste der Gemeinde Stainz

Jung trifft Bürgermeister

Es war der erste Versuch der Marktgemeinde Stainz, Jugendliche zu einem Gespräch mit dem Bürgermeister einzuladen. Erfreulich: Der Besuch in der „Hofer Mühle“ war vielversprechend, eine Wiederholung für das nächste Jahr wurde fixiert.
Zunächst war es an Bürgermeister Walter Eichmann, die Kommune näher vorzustellen. „2.200 Bewohner sind unter 26“, ließ er wissen, dass gerade Jugendliche für den Zuwachs verantwortlich sind. Für diese Gruppe, so Eichmann, werde mit Krabbelstuben, Kindergärten und Schulen auch viel getan. Sein Blick auf den Haushalt, der über 29 Mio Euro beträgt: „Das ist eine große Summe, die gut verwaltet werden muss.“ Zuständig dafür seien der Gemeindevorstand und der Gemeinderat, die für ihre Sitzungen 2018 rund 56 Stunden aufgewendet haben. Sie verwalten 130 Mitarbeiter und waren auch für die Beschäftigung von 15 Praktikanten in den Ferien zuständig. Die Kontaktmöglichkeiten der Gemeinde zu den Bürgern? Gemeindemitteilungen, Homepage und Gemeinde-App.
Mit Betreuung des Straßennetzes, Wasser, Kanal, Hochwasserschutz und dergleichen stellt der Wirtschaftshof einen wichtigen Arbeitsbereich dar. Ebenfalls bedeutend: Vom Bauamt wurden im Vorjahr für die rund 8.700 Bewohner knapp 200 Bauverfahren abgewickelt. Sein Blick auf Feuerwehr und Vereine: „Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft.“
Von den Streetworkern des Sozialvereins Deutschlandsberg stellte Hannah Brauchart den Jugendlichen in Stainz ein gutes Zeugnis aus. „Die Tasche ist unser Erkennungszeichen“, verriet sie, dass die Arbeit der Streetworker freiwillig, kostenlos und anonym abläuft. Das Büro in der Erzherzog-Johann-Straße 3 wird den Winter über offenhalten. „Die Hotspots sind uns bekannt“, bestätigte sie, dass mit den Stainzer Jugendlichen gut zu reden sei.
„Es geht um Medienkompetenz“, wies Michael Langerwisch vom Regionalen Jugendmanagement Deutschlandsberg/Leibnitz auf die Infoveranstaltung am 3. Oktober um 16 Uhr in Stainz hin. „Wir wollen die Region fit machen“, zählte er den Umgang im Internet- und Social Media-Bereich als wichtigen Inhalt auf.
Danach waren die Jugendlichen mit ihren Fragen an der Reihe. Freibad, Jugendraum und Behandlung durch die Polizei waren die auffälligsten Themen.