„La Strada“ wirbelte durch Stainz
Fünf Künstlergruppen – drei Locations: Das Publikum war begeistert.
In Stainz waren Begeisterungsfähigkeit, Anteilnahme und Enthusiasmus greifbar. Bereits die Kinder, für die das Puppenspiel „Lá oú vont danser les bêtes“ mit Antoinette Cremona und Sha Presseq (Frankreich) im Rauch-Hof vorgesehen war, gingen eifrig mit.
Um Musik ging es bei „Compagnie La Belle Image“, die für ihre Schau den Bahnhofparkt ausgesucht hatten. „Después…“ nannten sie ihre künstlerische Kreation, die vor südamerikanischer Musik aus Kolumbien, Bolivien und Peru nur so strotzte. Auf dem Hauptplatz schlug das österreichische Trio Natascha Grasser, Hanni Westphal und Martina Kolbinger-Reiner (Mezzanin Theater) seine Zelte auf. Die Drei schafften ihren Traum – sie kamen aus eigener Initiative zu ihrem erträumten Eiswagen.
Nichts für Langweiler war der Auftritt von „Engrenage(s)“ (Frankreich) mit ihrem Stück „Red Line Crossers“. Die in Rot/Schwarz gewandeten Blech-Musiker und die zwei Tanzpaare mit den wallenden Federn verlangten von den Zuschauern ultimativ 100% der Aufmerksamkeit. Um das Staunen über akrobatische Übungen ging es schließlich bei der britischen Gruppe „NoFit State Circus and Motionhouse“, die – wie der Titel der Performance andeutete – unhandliche Quader zum Inhalt hatte. Exakt zwanzig dieser Blöcke standen den Akrobaten und Tänzern zur Verfügung, um Zirkus und Tanz aufeinanderprallen zu lassen. Nicht nur einmal blieb dem Publikum bei den Saltos, Verrenkungen und Sprüngen in die Tiefe der Mund offen.
Resümee? Stainz erlebte – bei einer gestiegenen Zahl an Besuchern - eine berauschende „La Strada“-Station, der bereits heute das Verlangen auf 2019 wachwerden lässt.
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