Tanzsportclub Weiß-Silber Stainz wieder im Präsenzmodus
Linedance via Internet ist Geschichte

Bald volle Normalität wünscht sich Trainerin Siret Siilak (re)
  • Bald volle Normalität wünscht sich Trainerin Siret Siilak (re)
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

„Es war eine herausfordernde Zeit“, ist Obfrau Karin Aichholzer froh, dass die Zeit der Mails, Telefonate und Skypeverbindungen als Kontakt- und Informationsmöglichkeit zu den Mitgliedern ausgedient hat. Mitte März hatte die Vereinstätigkeit ein abruptes Ende gefunden, die Turnhalle in der Volksschule Rassach als Trainingslocation wurde von heute auf morgen gesperrt.
Die Verbindung zu den Mitgliedern hörte aber nie auf. Selbst die Übungstätigkeit wurde aufrechterhalten, allerdings auf einer virtuellen Ebene. „Wir haben drei Kameras eingesetzt“, berichtete Trainerin Siret Siilak, 16-fache estländische und achtfache österreichische Meisterin, dass sie mit ihrem Partner Zoltán Sándor Übungen, Sequenzen und Schrittkombinationen via Skype vorgezeigt und sich die anschließende Ausführung angeschaut, kommentiert und gegebenenfalls korrigiert hat. Die Kameras, die ganzheitlich, auf die Füße und auf Körperpartien fokussiert waren, ermöglichte eine sehr deutliche Vermittlung der Aufgabenstellung. Nicht mit drei Aufnahmegeräten, dafür aber um nichts weniger intensiv gestaltete das Trainerteam Gabriele und Walter Berberich seine Übertragungseinheiten im Gesellschaftstanz- und Linedancebereich.
Der Einstieg in das Präsenztraining am vergangenen Montag in der Hofer-Mühle (die Halle Rassach ist noch bis September gesperrt) wirkte dennoch bei allen Mitgliedern wie eine Befreiung. „Der Abstand ist kein so großes Problem“, verweist Siret Siilak auf den Umstand, dass fast ausschließlich Ehepaare das Training bestreiten. Vorsichtsmaßnahmen gelten trotzdem: Desinfektionsmittel stehen bereit, der Raum wird laufend gelüftet, die Maske ist parat, zudem gilt für alle Teilnehmer für das Kommen und Gehen eine Einbahnregelung. „Auf Sonderfälle können wir uns im Vorhinein einstellen“, weiß Siilak bei jedem Training genau, wie viele Paare kommen.
Mit der Mitgliederfrequenz zeigt sich Obfrau Karin Aichholzer, die im Sommer nach 25 Jahren ihren Abschied als KiGa-Leiterin nimmt, sehr zufrieden. „Unsere Gruppen sind nach ihrem Fortschritt eingeteilt“, verweist sie auf sechs Tanz- und zwei Linedancegruppen. Besondere Freude bereiten ihr die beiden Aufbaugruppen, die erst kurz vor Corona zum Verein gestoßen sind. Apropos Corona: Als Ersatz für den Ausfall von Übungseinheiten bietet der TSC Training auch im Sommer an. Die verschobene Mitgliederversammlung geht am 22. September über die Bühne. Keine Bühne bekommt das geplante Vereinsturnier im Herbst, aufgrund der Beengtheit des österreichischen Turnierkalenders wären kaum Teilnehmer zu erwarten gewesen.

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