Übervolles Dachbodentheater
Markus Hauptmann als Oberlehrer

Martin Mader gab den kongenialen Partner
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STAINZ. - Jetzt wissen es auch die Besucher im Dachbodentheater: Das „Fack ju Göhte“ ist eine pädagogisch wertvolle Gelegenheit, sinnerfassend lesen zu lernen. Markus Hauptmann, Lehrerin und Kabarettist mit Schwerpunkt Schule, ließ keine Gelegenheit aus, genüsslich in den Schablonen zu rühren. „Poly? A desweg’n hasst des Polizei.“
Vor allem eines störte „den Herrn Lehrerin“ gewaltig: „Du bist in einem fort genötigt zu lügen.“ Das dann – anstelle eines ehrlichen „De is wirkli so bled“ - so ausschauen könnte. „Setz ma uns z’somman, red ma des aus, mol’ma a Büldl!“ Allerdings: Schuld san sowieso imma die ondan! Und die Ansage „I wüll heit ka Schul“ trifft man bevorzugt im Lehrerzimmer an.
Für Aufheiterung könnte ein Lehrausflug sorgen, etwa auf die Ringstraße zur Maria Theresia: „Die hot die Folter obg’schofft, dafia owa die Schulpflicht eing’fiaht.“ Oda zum „guldanan“ Johann Strauß, den man so oft im Radio hört: „Wos – bittschen – is a Radio?“ Und die Politiker, die das Victory-Zeichen mit drei Fingern zeigen, „wal’s net wissen, wia ma Victory schreibt? „De san von an oitn Schlog, ka Wunda, dass’as kana mog.“ Mit der Einführung von Laptops trafen sie allerdings ins Schwarze: „Jetzt kennan uns die Kinda wenigstens zag’n, wia des Klump geht.“ Denn mit Kasperlvorführungen liegt man in der Klasse ohnehin voll daneben. „Seid ihr alle da?“ „Heast Oida, wo sull man denn sein?“ Auch das Nikolospiel bietet nur bedingt Abhilfe: „Mit mein Sackerl bin ich da – direkt aus Antalya.“

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