Premiere mit 31 Solisten und Gruppen
Musikantentreffen beim Flascherlzug

Die "Quetsch'n Academy" bereitet sich auf die Fahrt vor
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

128 Jahre ist der Flascherlzug und dennoch ist er gut für eine Premiere: Am vergangenen Samstag war er Gast- und Namensgeber seines ersten Musikantentreffens. „Der Zug lebt von den Emotionen“, fungierte Zugwirt Harald Florian-Schaar als Ideenlieferant, der in „Herberts Harmonikafreunden“ einen kompetenten Veranstaltungspartner fand. „Die Passage ist ausverkauft“, fand es „Chef“ Herbert Eberhart bedauerlich, dass aufgrund der Corona-Bestimmungen nur 250 Fahrgäste die Fahrt mitmachen konnten.
Schon vor Abfahrt des Zuges verschaffte sich das Musikantentreffen lauthals sein Gehör. Die „Knöpferlstreich“ aus St. Radegund, diesmal durch Manuela und Herbert Gangl vertreten, hatte sich unter einen Sonnenschirm geflüchtet. „Wir sind Teil einer Geburtstagsgesellschaft“, freuten sich die beiden, das Angenehme (Musikantentreffen) mit dem Nützlichen (Geburtstagsparty) verbinden zu können. Gleich mit einem ganzen Autobus war die „Quetsch’n Academy“ angereist. „Wir haben uns vier Tage in Seiersberg kaserniert“, betonte Leiter Thomas Holzer, dass der Auftritt in Stainz zum Intensivseminar ganz gut dazu passe.
„Verbringt’s eine schöne Zeit bei uns“, hieß Johann Fabian namens der Harmonikafreunde die Solisten und Musikgruppen auf dem Bahnhofplatz willkommen. „Jeder Teilnehmer ist zum Spielen von zwei Musikstücken in den Stationen eingeteilt“, gab er den Plan für unterwegs bekannt. Nach der Fahrt sei der Ablauf ohnehin klar: Einkehrschwung in der Meierei mit Essen und Getränk.
Eine Fahrt wie jede andere stellte das Musikantentreffen für Lokführer Helmut Poglitsch dar. Oder doch nicht? „Man muss noch etwas mehr aufpassen“, spielte er auf den bis zum letzten Platz – er sprach vom Durchbrechen einer Schallmauer im heurigen Jahr - besetzten Zug an. Zwei interessante Fahrgäste machten die Reise mit: Siegfried Schilcher und Ehefrau Erika, die mit einer besonderen Erinnerung an Zugwirt Harald Fabian-Schaar aufwarteten. „Er hat mir“, so seine Aussage, „während meines Arbeitsaufenthaltes in Lybien telefonisch den Ablauf des Weinmachens erklärt.“ Mit dem Erfolg, dass keine einzige Flasche übrig geblieben ist.

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