Spielen ja, singen nein.
Musikantentreffen beim Stainzer Flascherlzug

Herberts Harmonikafreunde setzten sich sehr gut ins Bild
10Bilder
  • Herberts Harmonikafreunde setzten sich sehr gut ins Bild
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Zum zweiten Mal luden die Zugwirte Gabriele und Harald Florian-Schaar zum Musikantentreffen beim Flascherlzug ein. „Wir haben gemerkt, dass die Musik und der Zug recht gut zusammenpassen“, wollen die beiden das Treffen zu einer regelmäßigen Veranstaltung machen. Die Richtung passt in jedem Fall: Heuer gab es ein Plus sowohl bei den Musikanten als auch den Passagieren. Im Zug und in den Stationen durfte unbekümmert drauf los gespielt werden, was nicht ging, war das Singen in den Waggons. Nach der Rückkehr waren alle Musikanten, die natürlich noch einmal ihre Instrumente auspackten, bei der „Meierei“ zu einem Imbiss eingeladen.
Einen Gutteil der Organisation übernahm das Team „Herberts Harmonikafreunde“, das nicht nur den Löwenanteil an Musikanten stellte, sondern sich auch für die Kontrolle und die Registrierung der Fahrgäste verantwortlich fühlte. „Es lief alles glatt ab“, zeigte sich Regina Eberhart sehr zufrieden mit der Disziplin der Besucher.

Dampflok ab Ende September

Einmal mehr pilotierte Lokführer Helmut Poglitsch eine Diesellok. Die gewohnte Dampflok, die momentan in einer Tiroler Werkstätte generalüberholt wird, steht erst Ende September wieder zur Verfügung. „Es scheint aber alles planmäßig zu laufen“, weiß Poglitsch Positives von den Wartungsarbeiten zu berichten. Sofort in den Echteinsatz darf die Dampflok dennoch nicht, sie wird erst in einem einmonatigen Testbetrieb auf Herz und Nieren geprüft.
Mitten im Pulk der Fahrgäste war die Damen-Polterrunde von Marlene Lukas anzutreffen, die demnächst ihren Edi zum Traualtar führen wird. Die Diktion ist zulässig, wurde die Braut doch einem intensiven Briefing unterzogen, wie sie ihrem Mann die ehelichen Pflichten (Kochen, Putzen oder Müll wegbringen) beibringen soll. Nicht so streng ging es bei der Sechziger-Runde von Cilli Fally, der Wirtin der Hammerstub’n in Bruck/Lafnitz zu, deren Stammgäste sie hochleben ließen. „Das ist bei uns normal“, verriet sie, dass im Gästekreis jeder runde Geburtstag gefeiert wird. Ein weiteres Geburtstagskind war Karl Steiner, der in froher Runde seinen Siebziger beging. „Ich spielte die Klarinette“, erinnerte sich der Knittelfelder, dass er zum 100-Jahr-Jubiläum des Flascherlzug im Jahr 1992 mit der Eisenbahner Musikkapelle zu Gast war. Sprach’s und stimmte in das „I bin a Steira Bua“ ein: A Bixerl a dazu, so sammas g’wohnt!

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.