Umgestaltung Innenraum wurde zurückgestellt
Nachhaltiges Outfit für das Rathaus Stainz

Sachbearbeiter Andreas Grundner (mi) beim Schranger-Team auf dem Dach
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  • Sachbearbeiter Andreas Grundner (mi) beim Schranger-Team auf dem Dach
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Bereits in der Phase 2018/19 wurde das Projekt deutlich abgespeckt. Eine weitere Änderung bewirkte das Corona-Desaster: Die Umgestaltung der Innenräumlichkeiten wurde fallen gelassen, die veranschlagten Kosten reduzierten sich damit auf rund 390.000 Euro. „Die Gemeinde muss mit starken Mindereinnahmen rechnen“, beziffert Bürgermeister Walter Eichmann den Ausfall an Ertragsanteilen des Bundes und Kommunalabgaben mit knapp 2,5 Mio Euro. Dem gegenüber stehen Mittel aus der vom Bund angekündigten „Gemeinde-Milliarde“ mit veranschlagten 900.000 Euro für klar definierte Vorhaben.
Welche Verbesserungsarbeiten am Rathaus wird es geben? Mit Verstärkung des Dachstuhls, einem Kaltdach und der Eindachung mit Piberschwanz-Ziegeln wird das Dach vollständig saniert. Die Fenster werden auf Holzbasis getauscht, die Balken saniert und die Passade wird gespachtelt und im Farbton Hellgrau gefärbelt. Die Amtstafel unter den Arkaden wird künftig digital beschickt, eine Neukomposition erfährt die Anstrahlung des Gebäudes von außen. Der Holzaufbau und das Kupferdach des Zwiebelturms bleiben, werden aber saniert. Das gilt auch für Glocken und Uhr. Eine interessante Anmerkung: Die Rathausuhr wurde in den 1950-er-Jahren von Schlossermeister Franz Haas als Gesellenstück montiert.
„Die Aufträge wurden fast ausschließlich an heimische Firmen vergeben“, setzte die Gemeinde mit Projektleiter Andreas Grundner einen regionalen Schwerpunkt. Eines lässt sich nicht verhindern: Bis zum Bauschluss Ende September ist mit Verkehrsbehinderungen (Einbahnsystem Erzherzog-Johann-Straße, Grazer Straße bis zur Höhe Sauerbrunnstraße) zu rechnen.
„Die langfristige Planung bleibt aufrecht“, gibt Walter Eichmann Entwarnung, dass wichtige Projekte auf der Strecke bleiben könnten. Aufträge etwa für Kanalbau, Gehsteige, Wege- und Wasserleitungsbau wurden bereits vergeben. Unverändert auch der Zeitplan für die Umgestaltung des Freibades: Planung 2021, Umsetzung im Jahr darauf.

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