Zwei Bürgermeister als Zaungäste

Neue „Mucki-Bude“ für die Stainzer LFS-Schüler

Großer Zuspruch: An der Land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Stainz wurde ein Fitnessraum eingerichtet. Dabei besonders im Fokus: die Jugendlichen im Internatsbetrieb.

Den Schülern Gelegenheit zur sportlichen Betätigung zu geben und eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu bieten gilt für die Land- und forstwirtschaftliche Fachschule (LFS) als selbst gesteckte Vorgabe. Ganz besonders im Auge sind dabei die im Haus wohnenden Internatsschüler, die doch die ganze Woche über in der Schule leben. Neben Funcourt und Sportplatz steht den Jugendlichen ab sofort ein neuer Fitnessraum im Nebengebäude (ehemalige Lehrerwohnung) zur Verfügung. „Es hat sich sehr gut ergeben“, bekam Internatsleiter Andreas Herbst den Abverkauf von Sportgeräten aus dem Umfeld der Gemeinde St. Stefan mit. Nach der Besichtigung der in der vormaligen Gemeinde Greisdorf gelagerten Geräte war klar: „Die sind passend für uns.“ Da auch der Vornutzer an einem Verkauf interessiert war, kam das Geschäft recht schnell zustande und Kraftstation, Multipresse, Rudergerät & Co. übersiedelten vom Lemsitzbach an den Stainzbach. Erleichtert wurde das Vorhaben durch die Großzügigkeit einiger Sponsoren. Die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) leistete ebenso einen großen Beitrag wie die Marktgemeinde Stainz, die Raiffeisenbank Lieboch-Stainz und der LFS-Absolventenverein. Allen Einrichtungen gleichermaßen ein Anliegen war, einen Beitrag zur körperlichen und psychischen Gesundheit und zum Wohlbefinden der Schüler zu leisten.

Zubau ab Herbst 2024

Damit stehen den Jugendlichen zwei Fitnessräume mit aktuell acht Fitnessgeräten zur Verfügung. „Wir hatten bereits Sportfachleute im Haus“, verwies Andreas Herbst auf den Workshop „Kraftlackl“ mit Julian Hölzl und Alexander Kontra, in dem der richtige Umgang mit den Geräten und dem eigenen Körper Thema waren. Einigen Schweiß abseits des Sports investierten die Youngsters in die Dämmung, den neuen Fußboden und das Ausmalen der Räume. „Die Geräte sind jederzeit zugänglich“, haben sich die Schüler auf eine Gruppe verständigt, welche die Nutzung eigenständig verwaltet. Die beiden Bürgermeister Karl Bohnstingl (Stainz) und Stephan Oswald (St. Stefan) waren bei ihrem Besuch jedenfalls angetan von den neuen Trainingsmöglichkeiten.
Ein Blick auf eine nächste Investition an der Schule sei gestattet: Noch im heurigen Herbst wird mit dem westseitigen Zubau an das bestehende Schulgebäude begonnen. Die zusätzliche Fläche wird für Klassen- und Seminarräume, eine neue Küche samt Speisesaal, einen Verarbeitungsraum und Sanitärräume genutzt. Die Inbetriebnahme ist, so Direktor Johannes Kollmann, mit Beginn des Schuljahres 2025/26 vorgesehen.