Nur die Besten fahren blau

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In letzter Zeit haben in Österreich die Verkehrsunfälle mit Einsatzfahrzeugen wieder leicht zugenommen. Beruhigend ist hingegen die Situation in Graz Umgebung.

"Grundsätzlich ist es im Bezirk Graz Umgebung sehr ruhig", zeigt sich Pressesprecher Bernd Strobl zufrieden. Auch der strenge Winter hat nur zu kleineren Blechschäden ohne Personenschaden geführt. Einer der zuständigen Ausbildner, Boris Draxler, erklärt warum das so ist. "Bei uns gibt es eine umfangreiche Ausbildung, die die Einsatzfahrer absolvieren müssen. Im Anschluss daran gibt es eine theoretische sowie eine praktische Prüfung." Diese wird bezirksübergreifend abgenommen, um keine Befangenheit aufkommen zu lassen. Dass diese Schulung eine zielführende ist, zeigt die Tatsache, dass bei rund 1,5 Millionen gefahrenen Kilometern im Jahr, in den letzten Jahren nur Blechschadenunfälle bekannt sind. Hauptaugenmerk bei der Ausbildung wird natürlich auf die Umstellung auf die größeren Fahrzeuge gelenkt. Hinzu kommt, dass im Bezirk jetzt auf den noch größeren Mercedes Sprinter umgerüstet wird. Für die Patienten natürlich ein Vorteil, weil das Fahrzeug noch geräumiger ist. Die Lenker hingegen müssen ob der Länge des Einsatzfahrzeuges im Alltag noch vorsichtiger sein. "Wichtig sei auch, dass man den Auszubildenden die erhöhte Verantwortung bewusst macht", sagt Draxler. "Das oberste Ziel sei sicher und zeitnah am Einsatzort anzukommen." Eines seiner Schlagworte lautet deshalb: "Das langsamste Auto ist das, das nicht ankommt."
In den acht Diensstellen im Bezirk erhalten die "Fahranfänger" dann praktische Tipps von ausgwählten Einsatzfahrern, die auch nie nötige Routine mitbringen. Einsatzfahrer werden kann grundsätzlich jeder Rettungsanitäter, der die Führerschein-Probezeit hinter sich hat. Gilt zu hoffen, dass auch in Zukunft Sicherheit Vorrang bei den täglichen Einsatzfahrten des Roten Kreuzes hat.

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