Aktion 16 Tage gegen Gewalt
ÖGB-Frauen fordern mehr Schutz für gewaltbetroffene Frauen

Aktion 16 Tage Gewalt an Frauen ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Sigrid Riegler und die ÖGB Regionalfrauen  stellen das Thema Gewalt an Frfauen in den Mittelpunkt ihrer  Aktion  | Foto: ÖGB
  • Aktion 16 Tage Gewalt an Frauen ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Sigrid Riegler und die ÖGB Regionalfrauen stellen das Thema Gewalt an Frfauen in den Mittelpunkt ihrer Aktion
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Mehr Mittel für den Gewaltschutz und ein achtsames Umfeld können entscheidend sein.  Jede fünfte Frau in Österreich ist mindestens einmal im Leben von körperlicher, psychischer  und / oder sexueller Gewalt betroffen. Eine traurige Bilanz, die sich vor allem in den
erschütternden Zahlen widerspiegelt.

Seit Beginn dieses Jahres sind bereits 28 Femizide und  51 Mordversuche bzw. Fälle von schwerer Gewalt gegen Frauen bekannt. „Der Lockdown ist  zusätzlich eine massive Belastungsprobe für Familien und verstärkt häusliche Gewalt. Frauen
dürfen mit ihren Sorgen und Ängsten jetzt nicht allein gelassen werden“, betont ÖGB-Regionalfrauenvorsitzende Sigrid Riegler.

Die ÖGB-Frauen schließen sich daher den Forderungen der Gewaltschutzeinrichtungen nach 228 Millionen Euro, 3.000 neue Stellen im Opferschutz und der Umsetzung der Istanbul-Konvention an.

Von Gewalt betroffen sind vor allem Frauen, die ein niedriges oder gar kein eigenes  Einkommen haben und daher von ihrem Partner abhängig sind.
„Wir fordern deshalb Programme zur Weiter- bzw. Umqualifizierung, mehr Vollarbeitsplätze und höhere Einkommen“, argumentiert Sigrid Riegler.
Ein starkes soziales Umfeld kann gewaltbetroffenen Frauen wichtigen Schutz bieten. „Ein aufmerksames Zugehen auf Frauen, das Angebot, ihnen bei der Suche nach Unterstützung zur Hand zu gehen oder einfach nur für sie da zu sein – das alles kann Leben retten“, merkt
Riegler an. Die ÖGB-Regionalfrauen Südweststeiermark bieten im Zuge der Folder - Verteileraktionen in den Betrieben der Region vom 25. Nov. bis 10. Dez. 2021 ihre  Unterstützung an.

Von Gewalt betroffen? Die Frauenhelpline unterstützt unter 0800 222 555 an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, anonym und kostenlos.

Josef Strohmeier

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