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Osterspeisensegnung in Stainz

Die Osterkörbe mussten in den Sitzreihen verbleiben
  • Die Osterkörbe mussten in den Sitzreihen verbleiben
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

In den Nicht-Corona-Jahren bot die Pfarre Stainz über zwanzig Stationen für das Segnen der Osterspeisen an, im Vorjahr blieb der beliebte Brauch auf Internet-Übertragungen beschränkt, heuer sah Pfarrer Franz Neumüller fünf Termine in der Pfarrkirche vor. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Die Besucher mussten ihre Körbe in den Sitzreihen behalten.
„Heuer läuft es anders ab als üblich“, machte der Pfarrherr in seiner Begrüßung auf die besondere Situation aufmerksam. Dennoch sprach er das gemeinsame Feiern als etwas Besonderes an: „Es bringt Licht in unsere dunklen Kirchen.“ Auch – nahm er eine Anleihe aus dem Evangelium – wenn das Begreifen der Auferstehung selbst den Jüngern von Jesus sehr schwer gefallen ist. Ganz besonders Apostel Thomas wollte es nicht glauben. Es waren schließlich die Frauen, die als erste etwas erahnten, als sie den Gekreuzigten nicht im Felsengrab antrafen. Erst langsam griff dieser Funke des Glaubens an das Weiterleben auf die Jünger über. „Auch wir dürfen uns Zeit nehmen“, gestand Franz Neumüller den heutigen Generationen das Recht auf Zweifel und Fragen zu. Sie sollten aber, so der Pfarrer, schließlich in ein vollständiges Vertrauen münden.
Das gemeinsame Feiern bezog der Pfarrherr auch auf den Verzehr der Osterspeisen, die er in der Folge segnete. Man solle, so seine Aussage, Ostern mit Leib und Seele, also mit Essen, Trinken, Geselligkeit und Andacht feiern. Zutat für Zutat aus dem Osterkorb – von den Kräutern über den Kren, die Eier, das Fleisch und die Speisen - vertraute er dem Segen Gottes an, bevor er gemeinsam mit Gerlinde Krenn in den Fürbitten für alle Menschen den österlichen Frieden erbat.
„Ich wünsche Ihnen alle frohe Ostern!“, entbot er nach dem Schlusssegen allen Menschen in der Pfarre seinen Ostergruß. „Die Spenden an der Kirchentür“, verriet er, „gehen an die Bedürftigen in unserer Pfarre.“

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