Peter Ratzenbeck in Stainz

Der in Graz geborene Künstler, der es mittlerweile auf zehn CDs gebracht hat, zeigte viel Einfühlungsvermögen. Er hatte zum Einstieg das „Muss i denn zum Städtele hinaus“ als Vorlage vorbereitet, um es in der Folge Sequenz für Sequenz, Takt für Takt und Ton für Ton mit den Teilnehmern durchzugehen. „Spielen wir die Takte bis 16“, wurde er nicht müde, es auf der Gitarre vorzuzeigen. „Das Wichtigste sind die Bässe“, verlangte er unablässig die Wiederholung der Noten a, e, d und wieder e. Denn: „Heute sind wir nur am Probieren, morgen muss es aber richtig sein.“
Mit „morgen“ war der Auftritt beim Workshop-internen Konzert gemeint, bei dem die Kursteilnehmer vor Publikum ihre Künste zeigen konnten, bevor es um 21 Uhr mit dem Konzert von Peter Ratzenbeck losging. Als „Special Guests“ hatte er Dominikus Plaschg, den Kursorganisator und Könner auf der Gitarre, und die Gruppe „Westwind“ eingeladen. Mit den sechs gestandenen Musikern von „Westwind“ verbindet den Gitarrevirtuosen eine jahrlange Künstlerfreundschaft, die Gruppe hat kürzlich mit „Ka Liad“ sogar einen Ratzenbeck-Hit neu aufgenommen. Umgekehrt präsentierte sie neben ihren umfassenden Repertoire auch Aktuelles wie die brandneue Nummer „Und dann moch ma Musik.“
Das Resümee nach den drei Tagen: Es war beeindruckend, mit welcher Vitalität und Energie Peter Ratzenbeck den Kurs durchgezogen hat. Ein Verdacht drängt sich auf: Im kommenden Jahr wird man ihn wieder in Stainz begrüßen können.