Gemütliches Beisammensein
Pferdesegnung zum Stefanitag in Stainz

Freudiges Warten auf die Stefanisegnung
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Im Gottesdienst segnete Pfarrer István Holló Wasser und Salz, auf dem Platz zum Eingang des Bründlwaldes sprach Kanton Franz Hebenstreit Worte des Segens für die Tiere und Besucher. Organisiert wurde die Pferdesegnung von Astrid Fuchs, Anna Taucher und Helmut Fladenhofer.

Zunächst ging es im Gottesdienst in der Pfarrkirche um den Heiligen Stephanus. Pfarrer István Holló sprach von Stephanus als einen Heiligen, der zwar in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur Geburt Jesu gefeiert werde, aber doch nicht so recht bekannt sei. „Er hat uns den Weg in den Himmel aufgezeigt“, erinnerte er an den Umstand, dass sich Stephanus als erster Märtyrer der Kirche mutig und ohne Angst der Meinung der Menschen entgegengesetzt hat. „Er stellte sich gegen all jene, die ihre Ohren zugehalten haben“, gab er zu, dass auch heute Christen unter Verfolgung, Repression und Ausgrenzung leiden. „Er lebte in der Gewissheit, dass das Leben in Gottes Hand liegt“, versicherte István Holló in seiner Predigt, dass es auch heute möglich ist, sich eins mit Christus zu fühlen und dass das „Fürchtet euch nicht“ weiterhin gilt. In einem segnete der Geistliche – wie zum Stefanitag üblich – Wasser und Salz.

Brot und Salz für die Pferde

Auf dem Platz zum Eingang in den Bründlwald fanden sich nach der Heiligen Messe Gottesdienstbesucher, Gäste und Reiter mit ihren Pferden zur Stefanisegnung ein. Die Zeremonie leitete Kantor Franz Hebenstreit, der vom Stefanitag als einen bedeutsamen Wendepunkt im Landwirtschaftsjahr sprach, zu dem Bedienstete ausbezahlt wurden und ihren Dienstplatz wechseln konnten. Der Gottesdienst zu Stefani wurde auch Rossmesse genannt, oft und oft fanden an diesem Tag Stefaniritte statt, um dabei Gott um seine Zuwendung zu bitten. Nach der Lesung von Johanna Reinbacher stellte der Zelebrant klar, dass das „untertan machen“ in Wirklichkeit mit „schützen“ zu deuten sei. Diese Sicht kam auch in den Fürbitten zum Ausdruck: Lasst uns Pferde als Mitgeschöpfe achten! Nach dem Segen für die Tiere und die Menschen gab es für die Pferde als Zeichen der Wertschätzung Brotstücke und Salz.

Gemütliches Zusammenstehen

Im Anschluss an die Feier bat das Organisationstrio Astrid Fuchs, Andrea Taucher und Helmut Fladenhofer zum gemütlichen Zusammenstehen bei Glühwein, Tee und Keksen. „Nehmt gerne Brot und Salz für die Pferde zuhause mit“, dankte Astrid Fuchs für das Kommen und wünschte allen Anwesenden ein gutes neues Jahr.

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