Wehrversammlung Rüsthaus
Rüsthausbau in Stallhof nimmt langsam Gestalt an

Geehrte und Beförderte mit dem Kommando und den Ehrengästen
21Bilder
  • Geehrte und Beförderte mit dem Kommando und den Ehrengästen
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Erfreulich für die Feuerwehr Stallhof: Mit dem Ankauf des Grundes wird die Basis für die Errichtung eines neuen Rüsthauses gelegt. Im Rahmen der Wehrversammlung wurden verdiente Mitglieder geehrt.

Gleich 14 Tagesordnungspunkte umfasste die Wehrversammlung der FF Stallhof am vergangenen Samstag im Rüsthaus, die HBI Reinhold Albler mit der Begrüßung der Mitglieder und der Ehrengäste OBR Josef Gaich, ABI Markus Schauer, Bürgermeister Karl Bohnstingl, ORK Heinz Wipfler (Grünes Kreuz) und der Ehrendienstgradträger EBM Josef Gratt, ELM Adolf Flecker, ELM Stefan Spangl und der Gastkameraden HFM Florian Golob und OLM Frank Marchel einleitete. Gleichzeitig hieß er mit LM Heinz Wipfler, LM Mario Wipfler und FF Jasmin Trummer drei neue Mitglieder willkommen. „Ich bitte euch aufzustehen“, wurde anschließend der verstorbenen Mitglieder, Patinnen und Gönner der Feuerwehr gedacht.

Berichte des Kommandos

In seinem Bericht informierte OBI Walter Hamal von sechs neuen Kameraden und einem Übertritt von der Jugend in den Aktivstand. Nach Corona herrsche wieder Normalfrequenz bei den Übungen, zudem seien mit dem Seniorenheim, der Tiefgarage und dem Kindergarten neue Aufgaben dazugekommen. Ein Höhepunkt: die 140-Jahr-Feier. Kommandant Reinhold Albler informierte in seinem Rückblick über Einsätze wie Suchaktion, Schadstoffe, Pumparbeiten, Insekten, Bergungen, Verkehrsunfälle und Brände. Besonders zufrieden zeigte er sich mit der Sanitätsleistungsprüfung in der Festhalle mit 154 Trupps und den Arbeiten bei der bezirksweiten Hochwasserbekämpfung. „Das bringen nicht viele zusammen“, zeigte er sich stolz, dass bei keiner Alarmierung weniger als sieben Mitglieder dabei waren. Das Aber dazu: „Bei den Übungen ist noch Luft nach oben.“ Reinhold Albler betonte die Präsenz der Wehr bei Sitzungen, Übungen und Veranstaltungen im Abschnitt. Stichwort Sitzungen: „Das Gesprächsklima mit der Gemeinde hat sich deutlich verbessert.“ Ein weiteres Lob galt den Mitgliedern, den Betrieben und der Bevölkerung für die Mitwirkung beim 140-Jahr-Fest und der Disco. Der Ausblick auf das heurige Jahr: „Wir haben um ein neues HLF1 angesucht“, war der Kommandant happy über die Zusage der Gemeinde. Noch erfreulicher: die Grundvermessung bei den Haas-Gründen, auf denen in absehbarer Zeit das neue Rüsthaus entstehen soll. Zwei konkrete Termine: 20. April Tag der offenen Rüsthaustür, 1. Mai Maibaum aufstellen mit Feuerlöscherüberprüfung.

Berichte der Beauftragten

Bei den Sonderbeauftragten berichtete OFM Georg Sabathy von einem intakten Zustand der Gerätschaften. Ein Manko: Das alte Tanklöschfahrzeug verschlingt immer mehr an Reparaturkosten. „Wir waren mit drei Trupps vertreten“, informierte HBI Bernd Kiefer über einen vorbildlichen Sanitätsleistungsbewerb in Stallhof (2025 in Wettmannstätten) und einem Erste-Hilfe-Auffrischungskurs im Herbst. Die Ausflüge nach Gratkorn, Tschechien und Bärnbach waren Inhalt des Seniorensprechers ELM Adolf Flecker, heuer stehen die Ausfahrten in die Südoststeiermark und nach Salzburg auf dem Programm. Nur gestreift wurden die Bereiche Atemschutz und Funk, da die Beauftragten LM Philipp Gaisch und LM Christoph Gaisch wegen Erkrankung nicht dabei sein konnten. Umso ausführlicher dann der Bericht von Kassier BM Gerhard Knerl, der sehr detailliert die Ausgaben- und Einnahmepositionen darstellte. Über Antrag der Rechnungsprüfer OFM Florian Hamal und EBM Josef Gratt erteilte die Wehrversammlung dem Kassier und dem Vorstand die einstimmige Entlastung. Ebenfalls genehmigt wurde der Voranschlag 2024 für den eigenen und übertragenen Wirkungsbereich. Die Rechnungsprüfer für 2024: Josef Gratt, Florian Hamal, HFM Bürgermeister a.D. Herbert Rumpf.

Verdiente Ehrungen

Feierliche Stimmung dann beim Tagesordnungspunkt Angelobungen, Beförderungen und Auszeichnungen. Alles auf! kommandierte ABI Markus Schauer, um mit HBI Reinhold Albler und den Ehrengästen die Auszeichnungen zu überreichen: EHFM Friedrich Kogler (Ehrenmedaille in Bronze des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg), Bernd Kiefer, HBI a.D. Johann Knerl (beide Ehrenmedaille in Silber des BFV Deutschlandsberg), OFM Florian Hamal (Katastrofenhilfsdienstmedaille in Bronze des Landes Steiermark), Walter Hamal (Verdienstzeichen 3. Stufe des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark), OBI a.D. Klaus Scherret (Verdienstzeichen 2. Stufe des LFV Steiermark). Die Beförderungen: Friedrich Kogler, Herbert Rumpf (beide Ehrenlöschmeister), Heinz Wipfler, Mario Wipfler (beide Löschmeister). Die Angelobungsformel einschließlich des Handschlags mit dem Kommandanten leistete FF Sandra Dobaj. Friedrich Kogler wurde in Würdigung seiner Leistungen eine Florian-Statue überreicht.

Die Grußworte

Die Reihe der Grußadressen leitete ORK Heinz Wipfler ein. Nun selbst ein Mitglied der Feuerwehr Stallhof, strich er die gute Zusammenarbeit mit dem Grünen Kreuz und die stete Bereitschaft, den Menschen zu helfen, heraus. Die Grüße des Abschnittes überbrachte ABI Markus Schauer, der über die Neuwahlen im Bereich und in den Abschnitt 3 und 7 informierte. Bereits bekannt: Das Katastrofenhilfsdienstlager ist in Grünberg-Aichegg, das Ölschadensfahrzeug in Ettendorf stationiert. Der Blick voraus: Bereichsfeuerwehrtag Deutschlandsberg/Voitsberg in Köflach, Landesfeuerwehrtag in Kalsdorf, Abschnittsfeuerwehrtage in Pirkhof, Stallhof und St. Stefan.

Der Bereichskommandant

„Die Unwettereinsätze haben uns ein Plus beschert“, führte OBR Josef Gaich aus, dass die Einsatzzahlen 2023 wieder Vor-Corona-Niveau erreicht haben. Dabei, so der Bereichskommandant, sei der Bezirk im Vergleich zu anderen Regionen beim Hochwasser (es waren alle 63 Freiwilligen Wehren im Einsatz) mit einem blauen Auge davongekommen. Zum Katastrofenhilfsdienstlager: Es wird auch ein Waldbrandzug aufgebaut. Nach den Information über die Drohne im Bereich der Blick auf ein Blackout-Szenario: „Die Vorfälle in der Obersteiermark waren einschneidend“, informierte er über den Aufbau einer Alarmierungsschiene (zunächst analoge Funkgeräte als Basis) für die Bevölkerung bei den Rüsthäusern zu Institutionen wie Polizei, Rettung und Hilfsdiensten. Sein Lob deponierte Josef Gaisch zum erfolgreichen Sanitätsleistungsbewerb in Stallhof. Problemkind „Blaulicht“: „Bitte macht bei de Umfrage mit, wie ihr die Informationen künftig bekommen wollt.“ Auch ein gewichtiger Punkt: Stressbelastung und Hilfsmaßnahmen dagegen. „Ich habe einen imposanten Bericht gehört“, bedankte er sich schließlich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement.

Der Bürgermeister

Von einem wegen des Hochwassers spannenden Jahr sprach Bürgermeister Karl Bohnstingl, der als Ausgaben 2024 für die heimischen Wehren 506.000 Euro im ordentlichen und 950.000 Euro im außerordentlichen Haushalt nannte. „Das sind immerhin drei Prozent des Gemeindebudgets“, freute er sich, dass auch drei Einsatzfahrzeuge zum Dienst für die Bevölkerung angeschafft werden können. Wegen des neuen Rüsthauses bat er um Geduld, da zunächst die großen Brocken Kindergarten/Kinderkrippe, Freibad und Musikerheim im Budget verdaut werden müssen. Er bedankte sich bei allen Feuerwehrmitgliedern und schloss dabei die anderen Blaulichteinrichtungen ein: „Kommt’s von euren Einsätzen immer gesund zu euren Familien zurück.“

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.